- Erste internationale Flugverbindung in Grönlands Hauptstadt Nuuk gestartet
- Putin droht Angriff auf Kiew mit neuer Oreschnik-Rakete an
- Swiatek nach positivem Dopingtest für einen Monat gesperrt
- Liebesbetrug per Messengerdienst: 80-Jährige in Magdeburg verliert zehntausende Euro
- Bundesfinanzhof: Bestrebungen gegen Demokratie können nicht gemeinnützig sein
- Deutsche Migrationsexperten warnen vor Scheitern von EU-Asylsystem
- Deutschland bietet Polen nochmalige Entsendung von Patriot-Einheiten an
- Islamistischer Anschlagsplan mit Rohrbomben: Jugendlicher in Rheinland-Pfalz gefasst
- Nach Trump-Wahl: Deutsche Stiftung warnt vor Einschnitten bei Kampf gegen Aids
- Bundestag plant Gesetzesbeschlüsse - FDP und Union bieten Unterstützung an
- "Büchse der Pandora": Lindner kritisiert Aussagen von CDU/CSU zur Schuldenbremse
- Inflation zieht im November auf voraussichtlich 2,2 Prozent an
- Vollzeit in der WEC: Schumacher nicht mehr Formel-1-Ersatz
- Über eine Tonne Marihuana bei Durchsuchungen in Großraum Berlin beschlagnahmt
- Oberstes Gericht in Rumänien ordnet Neuauszählung nach Präsidentschaftswahl an
- FDP attackiert Lauterbach wegen Einflussnahme auf Corona-Risikobewertung
- Weitere Eskalation: Massive Luftangriffe mit Streumunition auf ukrainische Energieanlagen
- Mehr als 70 Verbände fordern schnelle Liberalisierung des Abtreibungsrechts
- Trotz Waffenruhe Verletzte im Südlibanon - Libanesische Armee baut ihre Präsenz aus
- Richter lehnt Freilassung von US-Rapper Sean "Diddy" Combs auf Kaution erneut ab
- "Neue Wege": Schumacher nicht mehr Formel-1-Ersatz bei Mercedes
- Umfrage: Viele Kommunen arbeiten bei Flüchtlingsunterbringung "im Krisenmodus"
- Würzburger Oberbürgermeister Schuchardt wird Hauptgeschäftsführer des Städtetags
- Nützlich für Forstwirtschaft: Holzwespen-Schlupfwespe ist Insekt des Jahres 2025
- Viereinhalb Jahre nach Mord an Pastor in Berlin: Prozess gegen 30-Jährigen
- Berichte von Gewalt: VfB nach abgebrochener Fan-Anreise empört
- Überzogene Kontrollen: UEFA untersucht BVB-Beschwerde
- CDU-Politiker Kiesewetter: Deutschland ist für Russland "längst Kriegsziel"
- Russischer Botschafter wegen Ausweisung von ARD-Mitarbeitern einbestellt
- EU-Millionenbuße gegen Pierre Cardin und deutschen Partner
- Nachtfalter Spanische Flagge ist Schmetterling des Jahres 2025
- Jugendlicher wegen islamistischem Anschlagsplan in Rheinland-Pfalz verhaftet
- Krise bei Northvolt: Schweden fordert Hilfe aus Brüssel für Batterieproduktion
- UN-Artenschutzkonferenz COP16 geht im Februar in zweite Runde
- Neue Erkenntnisse: Palliativarzt aus Berlin soll acht Patienten ermordet haben
- Umfrage: Sicherheitsgefühl von Juden in Deutschland seit Hamas-Überfall gesunken
- Hunderte Kilo Heroin nach Deutschland geschmuggelt: Verdächtiger in Albanien gefasst
- Polizei Bremen entdeckt Einbrecher unter Wäscheberg
- Nachholeffekte nach Pandemie: Fälle von Scharlach bei Kindern stark gestiegen
- Lagarde fordert Verhandlungen über Zölle mit Trump statt Vergeltungsstrategie
- EU-Staaten prüfen Sanktionen gegen russische "Schattenflotte"
- Filmstar Theron stellt Instagram-Account einen Tag Aids-Aktivistin zur Verfügung
- Versicherer: Millionenschäden durch brennende Adventskränze und Weihnachtsbäume
- Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt - Kurzarbeit nimmt zu
- "Besonderes Spiel": Kiel gelobt vor Nordduell Besserung
- Bundesverfassungsgericht billigt Gewinnabschöpfung für Strompreisbremse
- CDU-Politiker Frei fordert Vorratsdatenspeicherung als Sofortmaßnahme nach Wahl
- Urteil: Rheinland-Pfälzerin muss trotz Adressänderung Rundfunkbeitrag zahlen
- FDP-Chef Lindner dringt auf Bundestagsbeschluss zu Steuerentlastungen
- Bitkom-Umfrage: Vielen läuft die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu langsam
Lehrerverband warnt vor dauerhaften Bildungsrückständen wegen Corona
Der Lehrerverband hat ohne zusätzliche Anstrengungen der Politik vor dauerhaften Bildungsrückständen junger Menschen durch die Folgen der Corona-Pandemie gewarnt. "Corona erweist sich als ein enormer Rückschlag für die Bildungsgerechtigkeit", sagte Lehrer-Präsident Heinz-Peter Meidinger der "Augsburger Allgemeinen" vom Freitag. In der Pandemie habe sich der schon zuvor erkennbare Trend enorm beschleunigt, dass sich die Grundfähigkeiten vieler Grundschüler verschlechterten
"Mittlerweile erreicht nur noch gut die Hälfte die Regelstandards und bis zu einem Viertel nicht einmal mehr die Mindeststandards", sagte der Lehrerpräsident mit Blick auf jüngste Studien unter Viertklässlern. "Das ist dramatisch und lässt für die künftige Schullaufbahn dieser Kinder nichts Gutes erwarten."
Auch die große Mehrheit der älteren Schüler abseits der Gymnasien leide durch die Pandemie unter erheblichen Defiziten. "Durch schlechte Bildung mindern wir die Zukunfts- und Lebenschancen unserer Kinder", warnte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands.
"Die große Mehrheit hat Defizite, die man durch ein umfassendes Aufholprogramm ausgleichen könnte", sagte Meidinger. Die Pandemie verschärfe jedoch weiterhin Lehrkräftemangel an den Schulen und gefährde die Förderprogramme. "Wenn wegen Corona Lehrer zusätzlich ausfallen, haben wir kaum noch Vertretungskräfte", sagte Meidinger. "Zeitweise waren nur 80 Prozent der Lehrkräfte verfügbar", erklärte er. "Ob die Schulen angesichts dieser Personalnot das Corona-Aufholprogramm in vollem Umfang umsetzen können, dahinter müssen wir ein großes Fragezeichen machen."
Die Politik müsse den Lehrerberuf attraktiver machen und die frühkindliche Bildung erheblich verstärken, forderte der Präsident des Lehrerverbands. "Corona muss der Anlass sein, eine neue Offensive für mehr Bildungsgerechtigkeit zu starten", sagte Meidinger. "Es ist ein hartes Wort, aber Deutschland versagt zunehmend bei der Frühförderung seiner Kinder."
Auf diese Weise sei der Leistunsabfall nicht aufzuhalten - "nicht zuletzt weil der Anteil der Kinder mit Migrationsgeschichte in den Schulen steigt", sagte der Verbandspräsident. Vor zehn Jahren habe er bei gut 20 Prozent gelegen, heute bei knapp 40 Prozent. "Diese Kinder sind genauso clever, aber sie haben oft von Hause aus erheblich mehr Probleme mit der Sprache."
Für das kommende Schuljahr rief der Lehrerpräsident die Bundesländer auf, weiter auf Corona-Tests zu setzen. "Wir hoffen, dass wir nicht nochmals ein Schuljahr mit Schulschließungen erleben müssen, aber das ist kein Selbstläufer", sagte Meidinger. "Nach wie vor gibt es zu wenig Raumluftfilteranlagen in den Klassenzimmern." Es sei zu fürchten, "dass es doch wieder zu Unterrichtskürzungen kommt oder dass einzelne Klassen zeitweise zu Hause bleiben müssen, weil zu viele Schulkinder und Lehrkräfte erkranken." Deswegen müsse "die Politik dringend das Infektionsschutz-Gesetz nachbessern, damit im Notfall auch wieder eine Masken- und Testpflicht angeordnet werden kann."
K.Brown--BTB