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E-Scooter aus Frust von Brücke auf belebte Grünfläche geworfen: Prozess
Aus Frust über misslungene Startversuche eines E-Scooters soll ein Mann in Nürnberg das 32 Kilo schwere Gerät von einer Brücke auf eine darunter liegende belebte Grünfläche geworfen haben. Der zur Tatzeit 22-Jährige muss sich deshalb seit Freitag wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der zur Tatzeit betrunkene Angeklagte an einem Sonntagnachmittag im April den auf der Theodor-Heuss-Brücke abgestellten E-Scooter starten wollte. Als ihm dies nicht gelang, sei er in Wut geraten und habe das Gerät einfach über das Brückengeländer elf Meter in die Tiefe geworfen. Dabei soll er erkannt haben, dass sich auf der dortigen Grünfläche zahlreiche spielende Kinder aufhielten, die durch das Gerät hätten getötet werden können.
Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass es nur Zufall war, dass niemand getroffen wurde. Da in nächster Nähe zur Grünfläche ein Geh- und Radweg verläuft und darauf laufende Passanten ebenfalls hätten gefährdet werden können, soll der Angeklagte auch einen versuchten gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr begangen haben. Nach früheren Polizeiangaben soll der Tatverdächtige stark betrunken gewesen sein, ein Atemalkoholtest ergab knapp zwei Promille. Für das Verfahren sind Termine bis zum 12. Dezember angesetzt.
L.Dubois--BTB