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Wirbelsturm auf Mayotte: Frankreichs Präsident Macron verspricht schnellere Hilfen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dem von einem Wirbelsturm verwüsteten Überseegebiet Mayotte schnellere Hilfen versprochen. "Wir werden es in den kommenden Tagen besser machen", sagte Macron am Freitag bei einem Besuch in dem von der Außenwelt abgeschnittenen Ort Tsingoni, wo verzweifelte Menschen immer wieder "Wir wollen Wasser" riefen. Auch die EU brachte Katastrophenhilfen für Mayotte auf den Weg.
Macron war am Donnerstag in Mayotte eingetroffen und hatte seinen Besuch am Abend spontan verlängert. Er habe sich zu einer Übernachtung auf der Insel vor der Südostküste Afrikas entscheiden, da eine Abreise am selben Tag angesichts dessen, was die Bevölkerung durchmacht, "die Idee aufkommen lassen könnte, dass man kommt, schaut und wieder geht", sagte Macron. Bis Freitag zu bleiben, sei für ihn "ein Zeichen des Respekts und der Achtung".
Am ersten Tag seines Besuch war Macron Kritik wegen staatlicher Versäumnisse entgegengeschlagen. "Du redest Unsinn", riefen Bewohner und forderten ihn zum Rücktritt auf. "Ich bin nicht der Zyklon! Ich bin nicht verantwortlich", rief Macron schließlich. Er werde aber "alles in meiner Macht stehende tun, "damit Sie Wasser, Nahrung und Strom haben". Er sagte auch zu, die Telefonverbindungen in Mayotte "in den kommenden Tagen" wiederherzustellen.
Am Freitag besuchte Macron die Ortschaft Tsingoni westlich der Hauptstadt Mamoudzou, wo erst lange nach dem Unwetter Hilfslieferungen eingetroffen waren. "Wir sind hier von der Außenwelt abgeschnitten", klagte der Einwohner Badirou Abdou. Viele Menschen müssten "draußen auf dem Boden schlafen", Hubschrauber hätten Wasserflaschen "auf dem Fußballplatz abgeworfen".
Macron sagte, dies sei "der schnellste Weg" für die Helfer gewesen. "Aber wir werden es in den kommenden Tagen besser machen", versicherte der Präsident. Inzwischen sei der Zivilschutz im Einsatz, um die Straßen in den Westen der Hauptinsel Grand-Terre freizuräumen.
Vor seiner Abreise nahm Macron am Freitag noch an einer Online-Krisensitzung teil, bei der auch Premierminister François Bayrou und mehrere Minister zugeschaltet waren.
An den Katastrophenhilfen der EU wollen sich Deutschland, Italien, Schweden und Belgien beteiligen, wie Kommissionssprecherin Eva Hrncirova in Brüssel bekannt gab. Sie liefern demnach Zelte, Feldbetten und medizinische Ausrüstung. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte schon am Donnerstag nach dem EU-Gipfel in Brüssel Hilfen über das Technische Hilfswerk in Aussicht gestellt. "Wir tun, was von uns gewünscht wird", sagte der Kanzler.
Die französischen Behörden haben die EU nach Kommissionsangaben unter anderem um rund 10.000 Zelte gebeten, um Behelfsunterkünfte einzurichten. Die EU-Kommission gibt zudem 900.000 Euro an humanitärer Hilfe für das ostafrikanische Land Mosambik frei, das ebenfalls von dem Wirbelsturm getroffen wurde. Zudem würden mit fünf Flügen 60 Tonnen Hilfsmaterial geliefert.
Beim Durchzug von Zyklon "Chido" in Mayotte waren am vergangenen Samstag zahlreiche Wellblechsiedlungen auf der Inselgruppe im Indischen Ozean verwüstet worden. Dort lebten zahlreiche Menschen ohne Papiere, die vor allem aus dem nahegelegenen Inselstaat Komoren eingewandert waren, unter ihnen auch viele Kinder ohne Eltern.
Insgesamt kamen nach vorläufigen Angaben des französischen Innenministeriums durch "Chido" mindestens 31 Menschen ums Leben. Rund 1400 2500 wurden demnach verletzt. Die Regierung geht aber davon aus, dass diese Zahlen noch steigen werden. Einige Schätzungen gingen in den vergangenen Tagen von hunderten oder gar tausenden Toten aus. Es war der schlimmste Sturm in Mayotte seit 90 Jahren.
C.Kovalenko--BTB