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Haftstrafen nach tödlicher Auseinandersetzung um Geld in Hannover
Nach einem tödlichen Streit um Geld hat das Landgericht Hannover zwei Brüder zu Haftstrafen verurteilt. Sie sollen für zweieinhalb Jahre beziehungsweise für ein Jahr und neun Monate in Haft, wie ein Gerichtssprecher am Freitag in der niedersächsischen Landeshauptstadt mitteilte. Schuldig gesprochen wurden sie wegen der Beteiligung an einer Schlägerei.
Angeklagt waren die beiden Brüder ursprünglich wegen Totschlags. Die Staatsanwaltschaft hatte ihnen vorgeworfen, ihr Opfer im Juli 2022 mit mehreren weiteren Menschen aufgesucht zu haben, um Geld von ihm zu verlangen. Dabei sei es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen, bei der einer der Brüder das Opfer mit einem Messer erstochen habe.
Einen Tötungsvorsatz sah die Kammer in ihrem Urteil allerdings nicht. Der tödliche Messerstich sei Notwehr gewesen, weil einer der Brüder selbst zuvor von dem Opfer mit einem Messer in die Brust gestochen worden sei.
Es war bereits der zweite Prozess in diesem Fall. Bereits im April 2023 hatte das Landgericht Hannover die beiden Brüder wegen Totschlags zu acht beziehungsweise sechs Jahren Haft verurteilt. Das Urteil wurde später aufgehoben.
S.Keller--BTB