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Mutmaßlicher IS-Unterstützer aus Berlin in Untersuchungshaft
Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Unterstützers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Berlin sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl wurde in Vollzug gesetzt, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Mittwoch mitteilte. Die Ermittler werfen dem russischen Staatsbürger die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland und Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz vor. Die Festnahme erfolgte am Dienstag.
Der Verdächtige soll sich laut Bundesanwaltschaft spätestens im August 2022 einer kriminellen Vereinigung angeschlossen haben, die in Deutschland und anderen europäischen Ländern Gelder für den IS sammelte. Die Spenden wurden demnach insbesondere über soziale Medien eingeworben und teils über Mittelsmänner an IS-Mitglieder im Ausland geleitet. Das Geld floss vor allem an weibliche IS-Mitglieder in kurdischen Haftlagern und IS-Kämpfer.
Der Beschuldigte organisierte den Ermittlern zufolge für das Netzwerk vor allem im Raum Berlin Spendensammlungen und verwaltete zeitweilig eine der gemeinsamen Spendenkassen. Auf diese Weise war er demnach an Transaktionen zugunsten des IS von mehr als 60.000 Euro beteiligt.
T.Bondarenko--BTB