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Porno-App nun auf iPhones verfügbar - Apple macht EU verantwortlich
Der US-Technologiekonzern Apple hat die EU und ihre Wettbewerbsregeln dafür verantwortlich gemacht, dass in Europa nun eine Porno-App auf seinen iPhones verfügbar ist. "Wir sind zutiefst besorgt über die Sicherheitsrisiken, die Hardcore-Porno-Apps dieser Art für EU-Nutzer, insbesondere für Kinder, mit sich bringen", erklärte Apple am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Doch die EU-Kommission "zwingt uns, den Vertrieb über App-Stores wie Altstore und Epic zuzulassen, die unsere Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Nutzer vielleicht nicht teilen".
Die App Hot Tub hatte zuvor erklärt, nun "die erste von Apple zugelassene Porno-App" zu sein. Apple widersprach: "Wir befürworten diese App ganz sicher nicht und würden sie niemals in unserem App Store anbieten." Hot Tub ist allerdings über den alternativen App-Store Altstore PAL für iPhones verfügbar.
Der Hersteller des Smartphones war lange höchst restriktiv und hatte keine anderen Appstores außer seinem eigenen für seine Geräte zugelassen. Viele Unternehmen, allen voran der Herausgeber des Videospiels Fortnite, Epic Games, werfen Apple deshalb vor, seine Marktstellung auszunutzen und etwa hohe Provisionen zu kassieren.
Die EU ging dagegen kartellrechtlich dagegen vor. Sie warf Apple vor, unabhängige App-Entwickler zu benachteiligen und eigene Angebote wie etwa den Bezahldienst Apple Pay zu bevorzugen. Der Konzern lockerte daraufhin die Regeln für Nutzer in der EU.
S.Keller--BTB