- Im 200. NHL-Spiel: Peterka ragt heraus
- Chinesisches Staatsmedium: Zahl der Todesopfer durch Erdbeben in Tibet steigt auf 53
- Deutsche CO2-Emissionen 2024 gesunken - Ziele für Verkehr und Gebäude verfehlt
- Umfrage: Jeder Sechste in Deutschland liest keine Bücher
- Keine Diskussion um Horngacher: "Genießt volles Vertrauen"
- FC Bayern zum Jahresstart in Torlaune: "Haben viel vor"
- KI überall - Technikmesse CES startet in Las Vegas
- Anschlag auf "Charlie Hebdo"-Redaktion in Paris jährt sich zum zehnten Mal
- Richter lehnt Trump-Antrag auf Verschiebung von Strafmaßverkündung im New Yorker Schweigegeldprozess ab
- Biden empfängt venezolanischen Oppositionspolitiker González Urrutia im Weißen Haus
- Berichte: Zendaya und Tom Holland sind verlobt
- Trump: Kanada sollte mit den USA fusionieren
- US-Kongress bestätigt formell Sieg von Trump bei Präsidentschaftswahl
- Grüne starten mit Habeck und Baerbock in Lübeck in heiße Wahlkampfphase
- "Wahnsinn": Tschofenig gewinnt Tournee nach Nervenkrimi
- Frankreich verschärft Sicherheitsmaßnahmen nach Anschlägen in Deutschland und den USA
- Kanadas Premierminister Justin Trudeau kündigt Rücktritt an
- Israel wirft Hamas Verzögerungstaktik bei Informationen über Zustand von Geiseln vor
- Tschofenig gewinnt Tournee-Krimi - DSV-Adler chancenlos
- Trump-Anwälte fechten Termin zur Strafmaßverkündung im Schweigegeldprozess an
- Zweite Bilanz: Berliner Polizei erfasst 1453 "silvestertypische Straftaten"
- Messerangriff auf vermeintliche "Charlie Hebdo"-Mitarbeiter: Prozess in Paris begonnen
- Kraft vor Tourneesieg - Wellinger auf Rang 14
- Justin Trudeau kündigt Rücktritt als kanadischer Regierungschef an
- Nach zweijähriger Pause: Stegemann pfeift wieder BVB-Spiel
- Thailands Tourismus im Aufschwung: 35 Millionen Reisende in 2024
- Bericht: Immer mehr große Unternehmen insolvent
- Studie: Feste Beziehungen für Männer psychologisch wichtiger als für Frauen
- Zunehmend Kritik an Musks Einmischung in Politik in Europa
- Sechs Monate Haft auf Bewährung für volksverhetzenden Livestream auf Tiktok
- Rund zwei Millionen Unterschriften: Petitionen für Böllerverbot übergeben
- Viereinhalb Jahre Haft für Millionenbetrug bei Handel mit Lebensmittelrestposten
- Mehrere Pakete mit Kokain an ostfriesischen Inseln Borkum und Juist angespült
- UNO: Mehr als 30 Millionen Menschen in Bürgerkriegsland Sudan auf Hilfe angewiesen
- Skispringen: Schmid als Zweite in Villach weiter in Gelb
- Black Monday: Patriots feuern Mayo - Jaguars entlassen Pederson
- 42-Jähriger stürzt bei Jagd nach Pokémon von Anleger in eiskalte Weser
- Deutsche Politiker besorgt wegen möglicher FPÖ-geführter Regierung in Österreich
- Rechtsextreme Straftaten 2024 auf Rekordhoch gestiegen
- Farbattacke auf Hamburger Rathaus: 1750 Euro Geldstrafe für Klimaaktivist
- Kickl bekommt als erster FPÖ-Politiker Auftrag zur Regierungsbildung in Österreich
- Lindner peilt Rückkehr in Bundesregierung an - als Partner der Union
- Kritik an Merz-Forderung zu Entzug von Staatsbürgerschaft - weiter Debatte um Syrer
- Vergewaltigungsprozess gegen deutschen Maddie-Verdächtigen wird nicht neu aufgerollt
- Menschenrechtsaktivisten: 2024 Rekordzahl von 31 Frauen im Iran hingerichtet
- Söder: Wirtschaft sowie Migration und Sicherheit wahlentscheidende Themen
- "Charlie Hebdo" veröffentlicht zehn Jahre nach Anschlag Sonderausgabe
- Söder: Lage in Österreich Warnung für Deutschland - "Richtungswechsel" nötig
- 2024 mehr Tote bei Flugzeugunglücken - Verband: Sicherheit steigt aber langfristig
- Inflation in Deutschland im Dezember vorraussichtlich bei 2,6 Prozent
Opposition attackiert Lauterbach wegen Einflussnahme auf Corona-Risikobewertung
Nach einem Bericht über seine Einflussnahme auf die Corona-Risikobewertung des Robert Koch-Instituts (RKI) wird Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scharf attackiert. FDP-Vize Wolfgang Kubicki spricht von einem "skandalösen" Vorgang, BSW-Chefin Sahra Wagenknecht wirft ihm "Wichtigtuerei" vor. Aus der FDP kamen am Donnerstag zudem Forderungen nach einem Untersuchungsausschuss und sogar nach einem Rücktritt des Ministers. Lauterbach verteidigte sein damaliges Vorgehen.
Eine am Mittwoch veröffentlichte Recherche von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR zeigt, wie Lauterbach Einfluss nahm auf die Corona-Risikobewertung des RKI. Dessen Präsident Lothar Wieler wollte demnach Anfang Februar 2022 aufgrund milderer Infektionsverläufe die Risikobewertung von "sehr hoch" auf "hoch" herunterstufen.
Den drei Medien vorliegende E-Mails zeigen, wie Lauterbach dies verhinderte. Dem Bericht zufolge war der Minister aufgrund hoher Corona-Fallzahlen gegen die Herabstufung. Zudem sah er darin "das falsche Signal" vor der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am 16. Februar 2022.
Lauterbach habe "die Öffentlichkeit offensichtlich belogen, als er erklärte, dass das RKI völlig frei von politischer Einflussnahme entscheiden konnte", sagte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki dem "Tagesspiegel" vom Donnerstag. Der FDP-Politiker wirft dem Gesundheitsminister vor, "'die' Wissenschaft für seine eigenen Interessen instrumentalisiert" zu haben; Lauterbach sei "die schlimmste Fehlbesetzung in diesem Amt".
FDP-Parlamentsgeschäftsführer Stephan Thomae drängt auf einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss in der nächsten Legislaturperiode. Die Einflussnahme Lauterbachs nennt er im "Spiegel" einen "Skandal". Parteikollege Andrew Ullmann fordert ebenfalls einen Untersuchungsausschuss, zudem den Rücktritt Lauterbachs - und zwar "sofort". Dieser habe "deutlich gezeigt, dass er dem Amt nicht gewachsen ist", erklärte der FDP-Gesundheitsexperte.
Kritik kommt auch von den anderen beiden Oppositionsparteien CDU und BSW. Lauterbach müsse "sich jetzt ehrlich machen", erklärte der CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge. "Nachdem er jahrelang mantraartig wiederholt hat, es habe durch ihn keine politische Einflussnahme in der Pandemie auf das Robert Koch-Institut gegeben, kommen jetzt immer mehr Hinweise ans Tageslicht, die auf das Gegenteil hindeuten."
Sorge ergänzte: "Sollten sich diese Hinweise bestätigen, hätte Minister Lauterbach der Öffentlichkeit bewusst die Unwahrheit erzählt." Eine Corona-Aufarbeitung sei deshalb dringend notwendig.
Lauterbach sei "der Andreas Scheuer der Gesundheitspolitik", sagte BSW-Chefin Sahra Wagenknecht dem "Spiegel". "Schlechter kann eine Bilanz nicht sein." Anstatt sich an der Wissenschaft zu orientieren, habe sich der Gesundheitsminister "von persönlicher Wichtigmacherei und den Interessen der Pharmaindustrie" leiten lassen.
Lauterbach verteidigte indes sein damaliges Vorgehen. "Hätten wir im Februar 2022 die Risikostufe bereits herabgesetzt, als zum Teil noch hunderte Menschen am Tag an Covid gestorben sind, wäre das ein Fehler gewesen", schrieb er am Mittwochabend auf X. Daher hätten das RKI und das Bundesgesundheitsministerium "die Herabstufung damals zu Recht verschoben".
C.Meier--BTB