Berliner Tageblatt - Topfavorit Ukraine qualifiziert sich für ESC-Finale

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Topfavorit Ukraine qualifiziert sich für ESC-Finale
Topfavorit Ukraine qualifiziert sich für ESC-Finale / Foto: © AFP

Topfavorit Ukraine qualifiziert sich für ESC-Finale

Der Topfavorit Ukraine hat beim Eurovision Song Contest (ESC) die erste Hürde genommen: Das Kalush Orchestra qualifizierte sich am Dienstagabend im ersten Halbfinale des ESC im italienischen Turin als eines von zehn Ländern für das Finale am Samstag. Die Halbfinalshow war ein abwechslungsreicher Mix aus schrillen Showelementen und starken Gesangseinlagen. Neben den Startern aus der Ukraine qualifizierten sich auch die Schweiz, Armenien, Island, Litauen, Portugal, Norwegen, Griechenland, Moldau und die Niederlande.

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Das erste Halbfinale lief in Deutschland im ARD-Spartensender One - mit rund 500.000 Zuschauern und einer Einschaltquote von 2,2 Prozent, was für One ein außergewöhnlich hoher Wert ist. Im Vergleich zum vergangenen Jahr schalteten damit zwar 200.000 Zuschauer weniger ein. Im Jahr 2019 waren es vor der Coronapandemie aber nur 400.000 gewesen.

Da der ESC als weltweit am meisten beachteter Musikwettbewerb nach seinen Regeln strikt unpolitisch sein soll, spielte der Krieg Russlands gegen die Ukraine in der Show in der Halle PalaOlimpico keine Rolle. Lediglich der Sänger des Kalush Orchestra, Oleh Psiuk, brachte nach dem Auftritt mit dem seiner Mutter gewidmeten Lied "Stefania" eine kurze Botschaft unter: "Danke für die Unterstützung der Ukraine", sagte Psiuk am Ende des Auftritts.

Dass sich die Ukraine für das Finale qualifizieren würde, galt als sicher. Auch das Weiterkommen der norwegischen Band Subwoolfer mit dem Lied "Give That Wolf A Banana" war erwartet worden - die inkognito mit gelben Wolfsmasken auftretenden Sänger zählen zu den skurrilsten Startern dieses Jahres. Die Norweger werden ebenso wie die niederländische Sängerin S10 zum erweiterten Favoritenkreis gezählt.

Sieben Startet schieden im ersten Halbfinale hingegen aus - Albanien, Österreich, Bulgarien, Kroatien, Dänemark, Slowenien und Lettland. Besonders das Ausscheiden Albaniens und Österreichs kam überraschend, beide Länder wurden zumindest bei den Fans hoch gehandelt.

Am Donnerstag können sich zehn weitere Länder für das ESC-Finale qualifizieren. Im Finale selbst treten am Samstag 25 Länder gegeneinander an. Diese sind die 20 in den Halbfinals erfolgreichen Starter sowie die fünf großen Geldgeber des Wettbewerbs - Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland.

Für Deutschland tritt der Newcomer Malik Harris mit seinem Lied "Rockstars" an. In den Wettbüros lag Harris nach dem ersten Halbfinale abgeschlagen auf Platz 26 von derzeit noch 33 Ländern.

N.Fournier--BTB