![Widerstand in Ministerien wächst nach Etateinigung - Pistorius bleibt bei Forderung](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/ff/37/4f/Widerstand-in-Ministerien-w--chst-n-627661.jpg)
-
Zweite Verhandlungsrunde zwischen EVG und Deutscher Bahn mit erweitertem Angebot beendet
-
Außenministerium: Rubio gewährt Ausnahmen für Haiti-Mission nach Aussetzen von US-Hilfe
-
Trump unterzeichnet Dekret zum Verbot von Transfrauen im Damensport
-
Mit Glück und Schick: Leverkusen entgeht Pokal-K.o.
-
Guatemala bereit zur Aufnahme von 40 Prozent mehr Abschiebeflügen aus den USA
-
NFL expandiert nach Australien: Ab 2026 Spiele in Melbourne
-
Hallen-WM: Deutsche Hockey-Teams im Viertelfinale
-
Weißes Haus: Gazastreifen-Bewohner sollen nur vorübergehend umgesiedelt werden
-
Frankreichs Premier Bayrou übersteht zwei Misstrauensvoten zum Haushalt
-
Weißes Haus: USA werden Wiederaufbau von Gaza "nicht finanzieren"
-
Klingbeil und Scholz dementieren Gespräch über Verzicht auf erneute Kanzlerkandidatur
-
Eishockey: DEB-Team verliert deutlich in der Slowakei
-
Merkel bekräftigt Kritik an Merz' gemeinsamer Abstimmung mit AfD
-
Umbruch bei der CIA: Mitarbeitern werden Abfindungen angeboten
-
UNO: Mindestens 2900 Menschen bei Gewalt im Ostkongo getötet
-
Nach den USA verkündet auch Argentinien Austritt aus WHO
-
Weltweite Empörung über Trump-Plan zur Übernahme des Gazastreifens
-
Frankreichs Premier Bayrou übersteht Misstrauensabstimmung
-
Postecoglou rechnet mit viel Spielzeit für Tel
-
KI-App Deepseek: China weist Australiens Spionagevorwürfe zurück
-
Staatsanwaltschaft fordert sieben Jahren Haft für Istanbuls Bürgermeisters Imamoglu
-
M23-Miliz setzt trotz erklärter Waffenruhe Offensive im Ostkongo fort
-
Außenhandelsdefizit der USA 2024 auf fast 920 Milliarden Dollar gestiegen
-
86-Jähriger übergibt Gold in Wert von 150.000 Euro an Telefonbetrüger
-
Argentinien verkündet Austritt aus WHO
-
US-Senat bestätigt Trump-Loyalistin Pam Bondi als Justizministerin
-
Verwirrung in den USA um Paketversand aus China inmitten von Handelskrieg
-
Zahl antisemitischer Straftaten 2024 mit fast 5200 Delikten unverändert hoch
-
Selenskyj erklärt Bereitschaft zu direkten Gesprächen mit Putin
-
Tausende Beschäftigte von öffentlichem Dienst beteiligen sich an Warnstreiks
-
Migrations-Streit: Wüst ruft zu Mäßigung auf - Lindner geht auf SPD und Grüne los
-
KfW: Deutlich mehr Anträge auf Förderung für Heizungstausch zum Jahresende hin
-
Lange Haftstrafen für Ehepaar in Karlsruhe nach Mord an Mann mit 46 Messerstichen
-
"Mönch von Lützerath" nach Attacke auf Polizisten zu Geldstrafe verurteilt
-
Hoffenheim trauert um Kommunikationschef Frommert
-
Außenhandelsdefizit der USA steigt 2024 auf fast 920 Milliarden Dollar
-
Trump spricht sich für neues Atomabkommen mit Iran aus
-
Erste VAR-Durchsage: Schiedsrichter Braun zieht positives Fazit
-
Philippinisches Unterhaus stimmt für Amtsenthebung von Vizepräsidentin Duterte
-
Schock und Frage nach dem "Warum?" nach Schusswaffenangriff in Schweden
-
Hallen-WM: Hockey-Frauen vorzeitig im Viertelfinale
-
Tausende demonstrieren in Brüssel für Jobs in der Stahlindustrie
-
Bericht: Geplante Fusion von Honda und Nissan geplatzt
-
Olympia 2026: Deutsches Haus steht in Cortina
-
Bundestagswahl: Rund 1700 weniger Kandidaten als bei Wahl 2021
-
Medien: Kane besitzt Ausstiegsklausel bei den Bayern
-
Trump mit radikalem Nahost-Plan: USA wollen Kontrolle im Gazastreifen übernehmen
-
Ski-WM: DSV-Starter im ersten Training weit zurück
-
Lebenslange Haftstrafen in Prozess um Mord an Arbeitskollege in Saarbrücken
-
US-Vizepräsident Vance kommt zu Münchner Sicherheitskonferenz
![Widerstand in Ministerien wächst nach Etateinigung - Pistorius bleibt bei Forderung](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/ff/37/4f/Widerstand-in-Ministerien-w--chst-n-627661.jpg)
Widerstand in Ministerien wächst nach Etateinigung - Pistorius bleibt bei Forderung
Nach der Einigung zum Bundeshaushalt für 2025 wächst in einigen Ministerien die Unzufriedenheit - gefordert wird mehr Geld. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) etwa beharrt auf seiner Forderung nach 6,5 Milliarden Euro mehr für den Wehretat im kommenden Jahr, seine Hoffnungen setzt er nun in das parlamentarische Verfahren. Streit gibt es am Donnerstag auch über den Entwicklungsetat. Mit Forderungen nach einem Wirtschafts-Sondervermögen will derweil Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) in den nächsten Wahlkampf ziehen.
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch den Bundeshaushalt für das kommende Jahr beschlossen. Die Vereinbarung sieht einen kleineren Verteidigungsetat vor als von Pistorius gefordert. Dieser hatte einen Bedarf von rund 58 Milliarden Euro angemeldet, der Kompromiss beinhaltet lediglich rund 53 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2028 soll der Wehretat dann aber auf rund 80 Milliarden Euro anwachsen.
Der SPD-Politiker will sich aber weiter für einen größeren Verteidigungsetat einsetzen - dies kündigte er auch bereits den Soldatinnen und Soldaten in einem Brief an. Er werde "weiter dafür kämpfen, dass der Verteidigungshaushalt in den kommenden Jahren so steigt, dass die Bedarfe der Bundeswehr schnellstmöglich gedeckt werden können", zitiert der "Spiegel" aus dem am Mittwoch intern verschickten Tagesbefehl von Pistorius und Generalinspekteur Carsten Breuer.
Der Minister zeigt sich demnach enttäuscht über die Haushaltsplanung der Koalition: "Das Ergebnis ist nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben und gebraucht hätten." Pistorius betont in dem Schreiben, dass die Bundeswehr "schnell mehr Geld braucht".
Der Verteidigungsminister hofft nun auf die Beratungen des Bundestags: "Ich habe das Ziel nicht aufgegeben, dass wir im nun anstehenden parlamentarischen Verfahren noch mehr Mittel dazu bekommen", sagte er der "Rheinischen Post". Bei seinen Zahlen will er bleiben, "damit die Soldatinnen und Soldaten den Anforderungen der kommenden Jahre im Interesse unser aller Sicherheit gerecht werden können".
Kritik an zu wenig Mitteln für den Wehretat kommt auch aus der Union. "Das Verteidigungsbudget wächst kaum, die versprochene Zeitenwende des Kanzlers bleibt aus", sagte Unions-Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) der "Rheinischen Post". Spahn ist zurzeit als Beobachter beim Nominierungsparteitag der US-Republikaner in Milwaukee.
Auch dort spiele der deutsche Verteidigungsetat eine Rolle, betonte er: "Hier beim Parteitag der Republikaner wird sehr genau registriert, dass es keine solide Planung für unsere Verteidigung gibt."
Streit gibt es aber nicht nur um den Wehretat, sondern auch um das Budget von Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze (SPD). Sowohl innerhalb der Ampel-Koalition als auch von verschiedenen Organisationen wurde Kritik an den geplanten Kürzungen in der Entwicklungshilfe vorgebracht. Schulze hatte die angedachten Streichungen bereits vor der Haushaltseinigung kritisiert.
Auf Änderungen setzt SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast. Die SPD werde in den anstehenden Haushaltsverhandlungen "da ganz genau hingucken", sagte sie den Sendern RTL und ntv mit Blick auf den Entwicklungsetat. Die Partei finde, "dass man da auch noch ein bisschen was tun muss".
Für ein neues Wirtschafts-Sondervermögen plädiert derweil Wirtschaftsminister und Vizekanzler Habeck. "400 Milliarden über ein länger laufendes Sondervermögen, klar umgrenzt für den Standort Deutschland, für Schienen, Schulen, Kitas und Klimaschutz", sagte er der "Wirtschaftswoche". Dies hatte zuvor der Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) vorgeschlagen - Habeck will mit der Forderung in den nächsten Wahlkampf ziehen.
T.Bondarenko--BTB