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US-Regierung will Einwegplastik bis 2035 aus Bundesbehörden verbannen
Die US-Regierung will Einwegplastik bis zum Jahr 2035 aus allen Bundesbehörden verbannen. "Die Plastikproduktion und der Plastikmüll haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten verdoppelt", erklärte die Regierung am Freitag. Dadurch würden die Meere verschmutzt, zudem werde die Atemluft in der Nähe von Produktionsstätten "vergiftet" und die öffentliche Gesundheit bedroht.
Der Plan der Regierung von Präsident Joe Biden sieht vor, dass die Bundesbehörden bis 2027 schrittweise den Bezug von Einwegkunststoffen für Catering, Veranstaltungen und Verpackungen einstellen. 2035 soll dies dann für alle Tätigkeiten der Bundesbehörden gelten.
Da die US-Regierung der weltweit größte Einzelabnehmer von Waren und Dienstleistungen ist, könnte die Entscheidung erhebliche Auswirkungen auf die globalen Märkte haben. Im Jahr 2022 hatte Bidens Regierung Einwegplastik bereits aus Nationalparks in den USA verbannt.
Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Oceana gelangen jedes Jahr rund 15 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane, darunter Einwegartikel wie Flaschen, Essensverpackungen und Tüten. Die NGO begrüßte den neuen Plan der US-Regierung zum schrittweisen Verzicht auf Einwegplastik.
Im November findet in Südkorea die fünfte und letzte Runde der UN-Verhandlungen über ein Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll statt.
O.Krause--BTB