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Zahl der Rentenempfänger steigt: 22,1 Millionen Menschen beziehen Leistungen
Rund 22,1 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr Leistungen in Höhe von insgesamt 381 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente bezogen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden vom Freitag waren das 0,6 Prozent oder 121.000 Rentenempfängerinnen und -empfänger mehr als im Vorjahr. Die Höhe der gezahlten Renten stieg im gleichen Zeitraum um 4,9 Prozent beziehungsweise 17,7 Milliarden Euro.
Rund zwei Drittel (68 Prozent) der ausgezahlten Rentenleistungen im vergangenen Jahr waren steuerpflichtig - insgesamt 260,5 Milliarden Euro. Seit 2015 stieg der durchschnittliche Besteuerungsanteil damit um 13 Prozentpunkte.
Hintergrund ist die gesetzliche Neuregelung zur Besteuerung von Alterseinkünften aus dem Jahr 2005. Damit werden die Rentenbeiträge in der Ansparphase schrittweise steuerfrei gestellt und erst die Leistungen in der Auszahlungsphase steuerlich belastet. Mit Inkrafttreten des Wachstumschancengesetzes im März dieses Jahres wurde die bislang bis 2040 vorgesehene Übergangsphase bis 2058 verlängert.
Der steuerpflichtige Anteil der Renteneinkünfte richtet sich nach dem Jahr des Rentenbeginns. Je später der Rentenbeginn, desto höher ist der besteuerte Anteil. Außerdem steigt dieser Anteil durch Rentenerhöhungen, da diese komplett steuerpflichtig sind.
Bei vielen Rentnerinnen und Rentnern liegt der steuerpflichtige Teil ihrer Renten nach Abzügen unterhalb des Grundfreibetrags. Daher bleiben viele Renten steuerfrei, wenn keine weiteren Einkünfte wie Mieteinnahmen vorliegen. Wie viele Rentnerinnen und Rentner 2023 Einkommensteuer zahlen, ist der Statistikbehörde zufolge wegen der langen Fristen zur Steuerveranlagung noch unklar.
Aktuellste Daten liegen lediglich für das Jahr 2020 vor. Damals mussten rund 40 Prozent beziehungsweise 8,7 Millionen der insgesamt 21,8 Millionen Rentenempfängerinnen und -empfänger Einkommensteuer zahlen. Das waren 2,7 Prozentpunkte beziehungsweise 636.000 Menschen mehr als im Vorjahr.
P.Anderson--BTB