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Ukraine: 21 Verletzte bei russischem Angriff auf Charkiw
Bei einem nächtlichen russischen Angriff auf ein Wohngebiet in der nordostukrainischen Stadt Charkiw sind nach ukrainischen Angaben 21 Menschen verletzt worden, darunter drei Kinder. Gouverneur Oleh Synegubow teilte am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit, acht Verletzte befänden sich in einem lebensbedrohlichen Zustand. Bei den verletzten Kindern handelte es sich demnach um zwei Mädchen im Alter von acht und 17 Jahren sowie einen 17-jährigen Jungen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, der Angriff zeige, dass die ukrainischen Streitkräfte in der Lage sein müssten, die vom Westen gelieferten Waffen für Angriffe auf Ziele im Landesinneren Russlands einzusetzen.
Russland greift Charkiw immer wieder an. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine liegt in der Nähe der Grenze zu Russland und war vor der russischen Invasion im Februar 2022 Heimat für 1,4 Millionen Menschen. Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow sagte am Sonntag am Ort des jüngsten Angriffs: "Jeden Tag und jede Nacht leidet Charkiw unter den Angriffen."
Präsident Selenskyj, der diese Woche zur UN-Generaldebatte nach New York und zu Gesprächen nach Washington reist, forderte in einer Erklärung: "Wir müssen unsere Fähigkeiten verstärken, um besser Menschenleben zu beschützen und unsere Sicherheit zu gewährleisten."
Die Ukraine versucht ihre westlichen Partner seit Wochen dazu zu bewegen, dem Einsatz westlicher Langstreckenwaffen für Angriffe auf Russland zuzustimmen. Kiew argumentiert, der Einsatz dieser Waffen könnte das Kriegsgeschehen maßgeblich zu Gunsten der Ukraine beeinflussen.
B.Shevchenko--BTB