- "Terminator" Schwarzenegger unterstützt bei US-Wahl Kamala Harris
- Gespräche über Waffenruhe im Libanon - Hisbollah unter "Bedingungen" bereit
- Zverev im Achtelfinale von Paris - Struff gescheitert
- Wieder fliegt Theate: Frankfurt dank Maskenmann Marmoush weiter
- 95 Tote bei Flutdesaster in Spanien - Berlin und Brüssel bieten Hilfe an
- Wieder fliegt Theate: Frankfurt kämpft sich in Unterzahl weiter
- Wackeliger Erfolg in Paderborn: Werder eine Runde weiter
- Republikaner Schwarzenegger unterstützt bei US-Wahl Kamala Harris
- Strittige Wahl in Georgien: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdachts
- Litauen-Wahl: Chefin der Sozialdemokraten will nicht Regierungschefin werden
- Hockey: Altenburg nicht mehr Frauen-Bundestrainer
- Volkswagen fordert massive Entgeltreduzierung - IG Metall will weiter verhandeln
- Nach BVB-Aus im Pokal: Ricken erhöht den Druck
- UN-Sicherheitsrat warnt einstimmig vor israelischem Verbot des UNRWA
- Neuer Hisbollah-Chef unter "Bedingungen" bereit zu Waffenruhe mit Israel
- Georgien: EU knüpft Beitritt an Bruch mit Russland
- Airline-Beschäftigte fordern "Kurswechsel in der Luftverkehrspolitik"
- Mindestens 72 Opfer bei Flutkatastrophe in Spanien - drei Tage Staatstrauer
- Tausende beteiligen sich an Warnstreiks der Metall- und Elektroindustrie
- Ermittlungen gegen Polizisten nach tödlichem Taser-Einsatz in Landstuhl eingestellt
- Rechtes statt linkes Bein von Hund operiert: Gericht sieht keinen Behandlungsfehler
- US-Präsidentschaftskandidatin Harris distanziert sich von Bidens "Müll"-Äußerung
- Erster Labour-Haushalt: Steuererhöhungen bei verbesserter Wirtschaftsprognose
- Staatspreis von Nordrhein-Westfalen an die Toten Hosen verliehen
- Urteil: Keine Entschädigung für Firma bei Corona-Quarantäne von Arbeitnehmer
- Tödlicher Streit vor Hamburger U-Bahnhof: Verdächtige in Großbritannien gefasst
- Thyssenkrupp-Chef: Seit Dienstantritt 40 Prozent der Topmanager ausgetauscht
- OLG Dresden lässt Anklage gegen mutmaßliche NSU-Unterstützerin nur teilweise zu
- Lindner besetzt Spitze der Zollbehörde neu
- Steinmeier trifft in Athen Präsidentin Sakellaropoulou und Regierungschef Mitsotakis
- Preise steigen wieder stärker: Inflation im Oktober bei voraussichtlich 2,0 Prozent
- Trump und Harris verstärken Kampagnen in wahlentscheidenden US-Bundesstaaten
- Acht Breakbälle vergeben: Struff in Paris ausgeschieden
- Neuer Hisbollah-Chef Kassem will "Kriegsplan" von Vorgänger Nasrallah beibehalten
- Toter in Naherholungsgebiet in bayerischem Erding: Identität geklärt
- Bericht: EU muss deutlich mehr in Sicherheit investieren
- Sondierungskompromiss in Thüringen sorgt innerhalb des BSW für Zwist
- Nächster Ausfall: Auch Semper fehlt DHB-Team
- Mehr als 60 Tote bei Flutkatastrophe in Spanien - Berlin und Brüssel bieten Hilfe an
- Inflation zieht im Oktober deutlich auf voraussichtlich 2,0 Prozent an
- Gewerkschaften zufrieden mit Scholz' Wirtschaftsgipfel - Opposition beklagt "Chaos"
- Bericht: COP-Gastgeber wollen Produktion fossiler Energieträger steigern
- VW verzeichnet deutlichen Gewinneinbruch und kündigt Einsparungen an
- Bundesverfassungsgericht sieht keinen Anspruch auf höheres Bafög für Studierende
- Prozess um mutmaßliche IS-Anschlagsplanung in Düsseldorf begonnen
- Volvo übernimmt Northvolt-Anteil an gemeinsamem Batterie-Joint-Venture
- Medienbericht: Staatsanwalt aus Niedersachsen wegen Tipps an Drogenbande festgenommen
- Umstrittene Wahl in Georgien: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Fälschungsverdachts
- Anklage wegen Tierquälerei und Betrug: Berliner sollen illegal Welpen verkauft haben
- Sexualstraftaten vor Tod von Mädchen in bayerischem Kinderheim: Urteil rechtskräftig
Strittige Wahl in Georgien: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdachts
Nach der umstrittenen Parlamentswahl in Georgien hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen möglicher Wahlfälschung eingeleitet. Zur Prüfung der Vorwürfe, dass die pro-russische Regierungspartei Georgischer Traum nicht wie offiziell verkündet den Urnengang gewonnen habe, sei Präsidentin Salome Surabischwili für Donnerstag "einbestellt" worden, teilte die georgische Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Surabischwili will der Vorladung jedoch nicht nachkommen.
Georgien war nach der Parlamentswahl am Samstag in politische Unsicherheit gestürzt. Die pro-europäische Opposition bezeichnet das Wahlergebnis als "gefälscht" und beansprucht den Sieg für sich. Die ebenfalls pro-westliche Surabischwili sprach ebenfalls von einer manipulierten Wahl.
Die Staatsanwaltschaft äußerte die Erwartung, dass die Staatschefin über "Beweise hinsichtlich möglicher Fälschung" verfüge. Surabischwili hatte den angeblichen Sieg von Georgischer Traum als Resultat einer "russischen Spezialoperation" angeprangert, ohne diese Anschuldigung jedoch zu konkretisieren.
Die Präsidentin sagte nun auf einer Pressekonferenz, sie habe "nicht die Absicht, zur Staatsanwaltschaft zu gehen". Es gebe zahlreiche Beweise für Wahlbetrug. Die Staatsanwaltschaft solle sich auf ihre Ermittlungen konzentrieren und "aufhören, mit der Präsidentin politisch abzurechnen".
Nach der Auszählung fast aller Stimmen hatte die Wahlkommission die Moskau-freundliche Regierungspartei Georgischer Traum mit 53,9 Prozent der Stimmen zur Siegerin erklärt. Das pro-westliche Oppositionsbündnis kam demnach auf rund 37,8 Prozent.
Die Opposition wirft dem Regierungslager vor, ihr den Wahlsieg "gestohlen" zu haben. Sie will aus Protest keine Abgeordneten in das neue Parlament in Tiflis entsenden und fordert Neuwahlen.
Auch Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), des Europarats und aus dem EU-Parlament hatten Zweifel an dem offiziellen Ergebnis geäußert. Einige EU-Regierungen bemängelten "Unregelmäßigkeiten" bei dem Urnengang. EU-Ratspräsident Charles Michel forderte, die Betrugsvorwürfe "schnell, transparent und unabhängig" zu untersuchen.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell rief Georgien am Mittwoch erneut auf, die "schwerwiegenden Unregelmäßigkeiten" bei der Parlamentswahl zu untersuchen. Er appellierte an das Land, sich zwischen der EU und Russland zu entscheiden. EU-Beitrittskandidaten wie Georgien könnten nicht Beziehungen zu Russland aufrechterhalten "und erwarten, dass das eigene Land Teil der Europäischen Union wird".
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dessen Land sich seit mehr als zweieinhalb Jahren im Verteidigungskampf gegen Russland befindet, sagte am Mittwoch, Russland habe in Georgien "gewonnen". Moskau "hat ihnen ihre Freiheit genommen". Georgien habe nun eine "pro-russische Regierung".
Am Montagabend waren in Georgien zehntausende Oppositionsanhänger aus Protest gegen das offizielle Wahlergebnis auf die Straße gegangen, auch Präsidentin Surabischwili beteiligte sich daran. Die Wahlkommission kündigte daraufhin am Dienstag an, wegen der Manipulationsvorwürfe die Stimmen von etwa 14 Prozent der Wahllokale neu auszählen zu lassen. Die betreffenden Wahllokale sollen demnach landesweit zufällig ausgesucht werden.
In den vergangenen Monaten hatte es in Georgien immer wieder Massenproteste gegen umstrittene Gesetze der Regierungspartei gegeben. So hatte die Regierungsmehrheit ähnlich wie in Russland die Rechte von nicht-heterosexuellen Menschen eingeschränkt und Nichtregierungsorganisationen verpflichtet, sich als "ausländische Agenten" zu deklarieren. Brüssel setzte als Konsequenz den Prozess für einen EU-Beitritt Georgiens aus.
Die Opposition wirft der Regierung vor, das Land von der EU zu entfernen und die ehemalige Sowjetrepublik wieder an Moskau annähern zu wollen. Ministerpräsident Irakli Kobachidse beteuerte hingegen, der EU-Beitritt sei für seine Regierung weiterhin "oberste Priorität".
M.Ouellet--BTB