- Sorgen um Koch: Offensiv müde Eintracht erneut nur mit Remis
- Cross-WM: Van der Poel besiegt Rivalen und egalisiert Rekord
- Scholz warnt die USA bei Treffen mit Starmer vor Zollerhöhungen
- Bundesweite Proteste gegen Rechtsruck gehen weiter - Großdemonstration in Berlin
- FDP lobt Merz' Sofortprogramm - fordert aber härtere Einschnitte bei Klimaschutz
- Trump: Zölle werden für US-Bürger "vielleicht schmerzhaft" - sich aber lohnen
- Geiger gewinnt Seefeld-Triple - Riiber geschlagen
- Strafrechtliche Ermittlungen gegen Frau von Israels Regierungschef Netanjahu eingeleitet
- Dompé rettet dem HSV einen Punkt gegen Hannover
- Spätes Siegtor: FCK nimmt Aufstieg ins Visier
- Louvre-Direktorin will Aufpreis für Besichtigung der "Mona Lisa" einführen
- Armbruster gewinnt Seefeld-Triple und übernimmt Gelbes Trikot
- Weltcup in Veysonnaz: Skicrosserin Maier erneut Zweite
- Merz will umstrittene Asylpläne als Kanzler umsetzen - "Sofortprogramm" der CDU
- Moskau und Kiew beschuldigen sich gegenseitig nach Angriff in Kursk
- Hamas lässt weitere Geiseln frei - Gespräche über zweite Waffenruhe-Phase beginnen
- Toter bei Wohnungsbrand in Hamburg - weiterer Mensch lebensgefährlich verletzt
- Syrischer Übergangspräsident zu erstem Auslandsbesuch in Saudi-Arabien
- Söder stellt sich hinter Merz - und kritisiert mangelnde Geschlossenheit der CDU
- Offenbar führende IS-Mitglieder bei US-Luftangriffen in Somalia getötet
- Alarm wegen Kamera auf Uni-Toilette - Bremer Polizei findet Diktiergerät
- Kanada, Mexiko und China kündigen Gegenmaßnahmen auf US-Zölle an
- Proteste gegen Rechtsruck gehen weiter - Ausschreitungen in Göttingen
- Kassenpatienten warten länger auf Fach- oder Hausarzttermine als vor fünf Jahren
- "Heizkostencheck" der Linken: Jede vierte Abrechnung fehlerhaft
- Hanning rechnet mit Handballern ab - Kritik an Gislason
- Snowboardcross: Ulbricht Zweiter in Beidahu
- Merz gibt Garantie für Politikwechsel - CDU legt "Sofortprogramm" vor
- Britischer König Charles III. stellt in Amazon-Doku Stiftungsarbeit für Klimaschutz vor
- Medien: Mega-Trade um Doncic und Davis - auch Kleber beteiligt
- Israelische Ex-Geisel äußert sich erstmals öffentlich seit Freilassung aus Hamas-Gewalt
- NBA: Orlando verliert trotz starkem Wagner - Hartenstein siegt
- "Müssen uns steigern": Hoeneß fordert VfB-Reaktion im Pokal
- BVB optimistisch: "Deutlich größere Energie"
- Wagenknecht fordert Volksabstimmung zu Migration - Zuzug soll gekappt werden
- Grammy-Musikpreise werden in Los Angeles verliehen - Beyoncé große Favoritin
- Nach langer Hängepartie: Halle wählt neuen Oberbürgermeister
- Scholz reist nach Großbritannien zu Treffen mit Premierminister Starmer
- US-Außenminister Rubio zu Besuch in Panama eingetroffen
- Trump verhängt Zölle gegen Kanada, Mexiko und China
- Real Madrid verliert und sorgt sich um Rüdiger
- Kiew: Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Unterkunft in Region Kursk
- Viererpacker Kaars führt Magdeburg auf Platz zwei
- Israels Regierungschef Netanjahu benennt Nachfolger für Armeechef Halevi
- Mindestens sieben Tote und 19 Verletzte nach Absturz von Kleinflugzeug in Philadelphia
- Ukraine: Russischer Angriff auf als Unterkunft genutzte Schule in Region Kursk
- Kein Xavi-Zauber: Leipzig patzt bei Union
- Trump: "Viele Terroristen" bei US-Angriff auf IS-Ziele in Somalia getötet
- DSV-Adler enttäuschen in Willingen - Tschofenig gewinnt
- Zehntausende protestieren erneut gegen Missstände und Korruption in Serbien
Sozialisten in Portugal holen bei Neuwahl absolute Mehrheit
Mit einem überraschend starken Ergebnis hat die Sozialistische Partei (PS) von Portugals Regierungschef António Costa bei der vorgezogenen Parlamentswahl den Sieg errungen. Die Partei sicherte sich bei der Wahl am Sonntag laut offiziellem Auszählungsergebnis mindestens 117 der 230 Sitze im portugiesischen Parlament - und damit die absolute Mehrheit. Zweitstärkste Kraft wurde mit 71 Sitzen die Sozialdemokratische Partei (PSD) aus dem oppositionellen Mitte-Rechts-Lager.
In seiner Rede zum Wahlsieg betonte Costa, dass "eine absolute Mehrheit nicht gleichbedeutend mit absoluter Macht" sei. "Es bedeutet nicht, dass man allein regiert. Es bedeutet eine größere Verantwortung."
Costa sagte, das klare Votum für die PS schaffe die "Bedingungen, um Investitionen und Reformen vorzunehmen, um Portugal reicher, fairer und innovativer zu machen". Der 60-jährige Regierungschef verwies damit auf die im Rahmen des europäischen Corona-Wiederaufbauprogramms geplanten Reformen. Aus dem Wiederaufbaufonds der EU soll Portugal bis 2026 insgesamt 16,6 Milliarden Euro erhalten.
Bisher kamen die Sozialisten nur auf 108 Mandate. Costa hatte deshalb seit 2019 eine Minderheitsregierung geführt, die auf die Unterstützung zweier Linksaußen-Parteien abhängig gewesen war.
Die Neuwahl war nötig geworden, nachdem im vergangenen Herbst ein Haushaltsentwurf von Costas Regierung im Parlament gescheitert war - auch, weil die zwei Linksaußen-Parteien dem Regierungschef die Unterstützung entzogen hatten. Beide Parteien büßten bei der Wahl am Sonntag Sitze ein.
Costas eindeutiger Wahlsieg überraschte viele Beobachter. Die letzten Umfragen vor dem Urnengang am Sonntag hatten noch auf ein dichtes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der PS und der wichtigsten Oppositionspartei PSD schließen lassen. Die PSD war mit dem Versprechen angetreten, Unternehmenssteuern zu senken und Privatisierungen voranzutreiben, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Die 39-jährige Lissabonerin Catia Reis sagte, sie habe die Sozialisten gewählt, weil Portugal aktuell "Stabilität braucht". Es sei jetzt "nicht der Moment für einen politischen Wandel", fügte die Personalmanagerin hinzu. Auch der pensionierte Tischler Manuel Pinto gab seine Stimme Costas Sozialisten: "Wir brauchen sie in dieser schwierigen Zeit", sagte der 68-Jährige.
Glückwünsche erreichten Costa auch aus dem Ausland. Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth twitterte mit Blick auf Costas Wahlsieg: "Erfreuliche Nachrichten aus Portugal!" Von einem "tollen Ergebnis" für die sozialdemokratische "Schwesterpartei" schrieb in dem Onlinedienst auch die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Katarina Barley (SPD). "Wermutstropfen: Die rechtsextreme Partei Chega holt Platz 3", fügte sie hinzu.
Chega - mit nur einem Sitz im Parlament bislang Splitterpartei - sicherte sich bei der Wahl am Sonntag 7,15 Prozent und kommt nun auf zwölf Sitze. Parteichef André Ventura kündigte eine harte Opposition an.
"Es wird sich alles ändern im Parlament", sagte der frühere Sportmoderator. "Von jetzt an wird es keine weiche Opposition mehr geben. Wir werden die Rolle der wahren Opposition gegenüber den Sozialisten einnehmen." Die rechtsradikale Partei hatte im Wahlkampf unter anderem eine "Kastration" von Sexualstraftätern und eine größere Unterstützung für die Polizei gefordert.
Das endgültige Wahlergebnis wird in den kommenden Tagen erwartet. In der bisherigen Auszählung nicht enthalten sind die Stimmen der im Ausland lebenden Portugiesen, für die im Parlament vier Sitze reserviert sind. Bei der vorangegangenen Wahl waren zwei dieser Sitze an die Sozialisten gegangen.
C.Kovalenko--BTB