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Kreise: Scholz-Besuch bei Trump vor Bundestagswahl "nicht ausgeschlossen"
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wünscht sich nach Angaben aus Regierungskreisen ein baldiges Treffen mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach dessen Vereidigung am 20. Januar. Scholz habe bei seinem Telefonat mit Trump am 11. November den Wunsch ausgedrückt, ihn "sehr bald nach Amtsantritt" zu besuchen, hieß es am Dienstag aus den Berliner Kreisen. Es sei "nicht ausgeschlossen", dass der Besuch noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar erfolge.
Genauere Angaben zu einem möglichen Termin gebe es allerdings nicht, hieß es aus den Regierungskreisen weiter. Dies sei ein Stück weit ein Blick in die Kristallkugel. Scholz hatte Trump bei dem Telefonat im November persönlich zu dessen Wahlsieg gratuliert und sich mit ihm zum Verhältnis zwischen Deutschland und den USA sowie aktuellen geopolitischen Fragen ausgetauscht.
Andere europäische Staats- und Regierungschefs haben Trump seit seinem Wahlsieg bereits getroffen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfing den Republikaner Anfang Dezember anlässlich der Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Zu diesem Anlass organisierte Macron überdies ein Dreiertreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni kam ebenfalls mit Trump in Paris zusammen und veröffentlichte danach ein Selfie von sich und dem Republikaner im Onlinedienst X.
Das künftige Verhältnis Europas zu den USA ist eines der Hauptthemen beim EU-Gipfel diese Woche Donnerstag in Brüssel. Unter anderem gehe es um die Frage, wie die EU schneller Verantwortung für ihre eigene Sicherheit übernehmen könne, hieß es dazu aus den Regierungskreisen.
A.Gasser--BTB