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Zahl der Asylanträge im vergangenen Jahr deutlich gesunken
Die Zahl der Asylanträge ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) am Donnerstag mitteilte, stellten 250.945 Menschen 2024 einen Asylantrag in Deutschland. Dies war ein Rückgang um 28,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Erstanträgen sank die Zahl um 30,2 Prozent auf 229.751. Daneben verzeichnete das Bamf 21.194 Folgeanträge.
Die mit Abstand größte Gruppe bei Asylanträgen waren 2024 Menschen aus Syrien (79.433 Erst- und Folgeanträge). Es folgten Antragstellerinnen und -steller aus Afghanistan (36.156) und der Türkei (31.056).
Auch im Dezember zeigte sich eine rückläufige Tendenz: Im letzten Monat des Jahres verzeichnete das Bamf 13.716 Asylanträge, darunter 12.178 Erstanträge. Im Vergleich zum Vormonat sank die Anzahl der Asylerstanträge um 24,5 Prozent.
Entschieden hat das Bundesamt im vergangenen Jahr über 301.350 Asylverfahren. Schutz wurde dabei in 44,4 Prozent der Fälle gewährt. Abgelehnt wurden die Anträge von 91.940 Menschen, 75.700 Verfahren erledigten sich aus anderen Gründen wie die Rücknahme des Asylantrags oder die Überstellung an andere EU-Länder.
Asylverfahren dauerten im vergangenen Jahr bei Erst- und Folgeanträgen im Schnitt 8,7 Monate. Die Zahl der anhängigen Verfahren lag Ende Dezember bei 212.656.
N.Fournier--BTB