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Nach antisemitischer Tat: Schläger greift Opfer in Berlin erneut an und wird gefasst
Zwei Monate nachdem er einen Mann in einem Berliner Lokal ins Gesicht schlug und flüchtete, hat der Angreifer dasselbe Opfer vor demselben Lokal erkannt und wieder geschlagen. Diesmal wurde er aber festgehalten, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die erste Tat soll einen antisemitischen Hintergrund haben.
An einem Tag Anfang November habe sich der Tatverdächtige zu dem Opfer, einem 50-Jährigen, an den Tisch in der Gaststätte in Berlin-Kreuzberg gesetzt. Er habe ihn auf seinen Schal eines jüdisch-israelischen Fußballvereins angesprochen, in ein Gespräch über den Nahostkonflikt verwickelt und den 50-Jährigen beleidigt. Dann soll er ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Der polizeiliche Staatsschutz übernahm die Ermittlungen, fand den Verdächtigen aber nicht. Am Sonntagabend habe der 50-Jährige vor demselben Lokal gestanden, teilte die Polizei weiter mit. Dort habe er den Verdächtigen wiedergesehen und erkannt.
Auch dieser habe ihn wiedererkannt, sei auf ihn zugegangen und habe ihm erneut mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Er sei dann geflohen. Mitarbeiter eines Sicherheitsdiensts und der Angegriffene selbst konnten ihn aber noch in der Umgebung festhalten.
Sie riefen die Polizei. Die Beamten nahmen ihn zur erkennungsdienstlichen Behandlung mit auf die Wache, danach kam er wieder auf freien Fuß. Der Staatsschutz ermittelt weiter. Der 50-Jährige erlitt eine Platzwunde über dem Auge.
L.Dubois--BTB