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Militärverwaltung in Kiew meldet vier Tote durch russische Angriffe
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind ukrainischen Angaben zufolge vier Menschen getötet worden. "Wir haben bereits vier Tote und drei Verletzte im Bezirk Schewtschenkiwsky", erklärte der Chef der Militärverwaltung Kiews, Tymu Tkatschenko, am Samstag im Onlinedienst Telegram. Im Bezirk Holossijiw hätten Trümmerteile einen Brand ausgelöst, fügte er hinzu.
Zuvor hatte Bürgermeister Vitali Klitschko bereits vor einer "Bedrohung durch ballistische Raketen" gegen die Hauptstadt gewarnt. Ein Feuer sei in einem Nichtwohngebäude in Schewtschenkiwsky ausgebrochen, teilte Klitschko später mit. Demnach wurde auch eine U-Bahn-Station im Zentrum der Stadt beschädigt und musste zeitweise geschlossen werden.
Bereits während eines Besuchs des britischen Premierministers Keir Starmer in Kiew am Donnerstag war in der Stadt Luftalarm ausgelöst worden. Stunden nach Starmers Ankunft in Kiew waren Explosionen und Sirenen zu hören.
Der Gouverneur der südukrainischen Region Saporischschja teilte am Samstagmorgen mit, russische Streitkräfte hätten das Zentrum der gleichnamigen Stadt angegriffen und dabei zwei Menschen verletzt. Ein Verwaltungsgebäude und eine Industrieanlage seien bei den Angriffen zum Teil beschädigt worden.
In den vergangenen Tagen hatte das russische Militär mit Marschflugkörpern und Drohnen Energieeinrichtungen insbesondere im Westen der Ukraine nahe der polnischen Grenze ins Visier genommen. Die Ukraine hat angesichts russischer Angriffe auf die eigene Energieinfrastruktur zuletzt den Beschuss von russischem Gebiet verstärkt.
Kiews Armee hatte kürzlich mehrere russische Öllager getroffen, darunter eine Anlage in der Nähe eines Militärflughafens in der russischen Region Saratow. Am Donnerstag hatten ukrainische Streitkräfte zudem nach eigenen Angaben mehrere Einrichtungen der russischen Luftabwehr getroffen.
N.Fournier--BTB