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Fünf Verletzte bei Messerangriff in Tel Aviv - Täter getötet
Bei einer Messerattacke im Zentrum von Tel Aviv sind am Dienstag nach Angaben israelischer Behörden fünf Menschen verletzt worden. Ein "Terrorist mit einem Messer" habe auf einer Straße zunächst auf "vier Zivilisten" eingestochen und habe dann einen weiteren Menschen in einer angrenzenden Straße verletzt, hieß es von der Polizei. Der Angreifer sei getötet worden. Laut Polizei handelte es sich um einen 28-jährigen Ausländer. Eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP sah die Leiche eines Mannes am Tatort.
Ein Krankenhaus in Tel Aviv teilte mit, es seien drei Menschen mit Stichwunden eingeliefert worden. Einer von ihnen sei am Hals schwer verletzt worden und werde einem chirurgischen Eingriff unterzogen. Die beiden anderen Patienten hätten leichte Verletzungen erlitten.
Der israelische Innenminister Mosche Arbel gab an, der Angreifer sei bei seiner Ankunft am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv befragt worden und habe die Erlaubnis zur Einreise erhalten. Er forderte den Chef des Inlandsgeheimdiensts Schin Bet, Ronen Bar, auf, den Vorfall zu untersuchen und daraus zu lernen.
Schin Bet erklärte, der Angreifer sei am Flughafen befragt und sei "zusätzlichen Tests" unterzogen worden. Es sei entschieden worden, dass es keine Gründe gebe, ihm die Einreise nach Israel aus Sicherheitsbedenken zu verweigern, erklärte der Inlandsgeheimdienst. Es werde eine Untersuchung zu dem Fall geben.
Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas lobte den Angriff als "heldenhafte Messerattacke", die zeige, dass der Widerstand gegen Israel zunehme. Die Hamas reklamierte den Angriff allerdings nicht für sich.
Am Samstag hatte ein Mann bei einem weiteren Messerangriff in Tel Aviv einen Menschen verletzt, später wurde er von einem bewaffneten Zivilisten erschossen.
Der erneute Messerangriff ereignete sich zwei Tage nach Inkrafttreten einer Waffenruhe im seit 15 Monaten andauernden Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen.
N.Fournier--BTB