- US-Außenminister Rubio friert fast alle US-Hilfen für Ausland ein
- VfL Wolfsburg verpasst Sieg gegen Kiel
- Vier Wochen vor Bundestagswahl: Landeswahlausschüsse lassen Listen überwiegend zu
- Neuendorf: "Fußball nicht wie eine Nebensache behandeln"
- Vier israelische Soldatinnen sollen Samstag im Gazastreifen freigelassen werden
- Trumps umstrittener Kandidat Hegseth steht wohl vor Amtsantritt im Pentagon
- Sturm "Eowyn" richtet in Irland und Großbritannien Verwüstungen an - Ein Toter
- Trump beendet Personenschutz für ehemaligen Corona-Berater Fauci
- DFB feiert Jubiläum mit Festakt in Leipzig
- Marmoush-Nachfolger: Frankfurt verpflichtet Stürmer Wahi
- Putin "bereit" für Gespräch mit Trump über die Ukraine
- Sturm "Eowyn" richtet in Irland und Großbritannien Verwüstungen an
- Scholz appelliert an Merz: Brandmauer zur AfD darf nicht bröckeln
- Trump-Regierung schiebt hunderte Einwanderer ab - Sprecherin: "Versprechen gehalten"
- Mordfall Caruana Galizia: Mutmaßlicher Hintermann nach Jahren aus U-Haft entlassen
- Wahlkampfhelfer von AfD und SPD in Sachsen beleidigt und bedrängt
- Ungarn blockiert Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland
- Israel erhält Liste mit vier freizulassenden Geiseln
- Migration: Kritik an Merz wegen möglicher Tolerierung von AfD-Unterstützung
- Brand und Frohms verlassen Wolfsburg im Sommer
- Österreichischer Immobilienunternehmer René Benko muss in Untersuchungshaft
- 45 Schulen in Rheinland-Pfalz von Cyberangriff betroffen
- Fall Gelbhaar: Sender rbb entschuldigt sich und gibt "schwerwiegende Fehler" zu
- 14 Menschen bei zwei Straßenbahnunfällen in Kassel verletzt
- Kirchen und Bildungsgewerkschaften fordern stärkeren Kampf gegen Antisemitismus
- Festnahme nach Brandanschlag auf Synagoge in niedersächsischem Oldenburg
- Putin "bereit" für Gespräch mit Trump - Drei Tote bei russischem Angriff auf Region Kiew
- Bundesregierung startet Initiative zur Übernahme kommunaler Altschulden
- Französische Bahn bestellt Schienen aus recyceltem Stahl bei Saarstahl
- Polizei: Von 13-Jähriger geschilderter Übergriff in Bayern fand nicht statt
- "Spiegel": Enquete-Kommission Afghanistan sieht in Abschlussbericht massives Scheitern
- Tausende Schüler und Studenten schließen sich in Serbien Aufruf zum Generalstreik an
- Tarifrunde für Bund und Kommunen begonnen – harter Verteilungskampf erwartet
- 80 Jahre Befreiung von Auschwitz: Macron kommt zur Gedenkfeier
- Hamas kündigt Bekanntgabe der Namen der vier am Samstag freizulassenden Geiseln an
- USA beginnen mit Abschiebung Hunderter Einwanderer - Mexiko errichtet Aufnahmelager
- Odermatt siegt erstmals in Kitzbühel
- Innenministerium zu Aschaffenburg: Bayern rechtzeitig über Abschiebung informiert
- Haft für Angeklagte in Prozess um Anschlagsplanung auf Synagoge in Heilbronn
- Kreml ruft Trump zur Wiederaufnahme von Gesprächen über atomare Abrüstung auf
- "Mit Sabber im Mund": Tullberg will wilden BVB
- Mord an 14-Jähriger in Sachsen-Anhalt: Jugendlicher wegen Beihilfe verurteilt
- Sonder-Innenministerkonferenz nach Messerattacke von Aschaffenburg am Montag
- Warmes Wetter, niedrigere Preise für Öl und Gas: Heizkosten 2024 gesunken
- Frankreich fordert Aussetzung von EU-Lieferkettengesetz und weiterer Umweltregeln
- Durchsuchungen in Zusammenhang mit Bandenkrieg in Baden-Württemberg
- Studie: Bei Menschen mit Migrationshintergrund hat SPD höchstes Wählerpotenzial
- Ungarn stellt Bedingungen für Aufrechterhaltung der EU-Sanktionen gegen Russland
- Neuer Rekord: Mehr als 460.000 Menschen in Deutschland besitzen Jagdschein
- Verband sieht Gewalt gegen Lehrer weiterhin auf hohem Niveau
Mordfall Caruana Galizia: Mutmaßlicher Hintermann nach Jahren aus U-Haft entlassen
Mehr als sieben Jahre nach dem Mord an der Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia auf Malta ist der angeklagte mutmaßliche Hintermann Yorgen Fenech nach Jahren in Untersuchungshaft auf Kaution freigelassen worden. Wie aus dem am Freitag ergangenen Gerichtsbeschluss hervorgeht, muss Fenech unter anderem seinen Reisepass abgeben und mindestens 50 Meter Abstand von der Küste und Flughäfen halten. Zudem wird ein Polizist sein Haus überwachen, das er zwischen 17.00 Uhr und 11.00 Uhr nicht verlassen darf.
Fenech war 2019 festgenommen worden, als er gerade versuchte, auf seiner Jacht aus Malta zu fliehen. 2021 wurde der Geschäftsmann wegen Beihilfe zum Mord und krimineller Verschwörung angeklagt. Fenech hat jegliche Verwicklung in den Mord bestritten. Die Generalstaatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Haftstrafe.
Der Prozess gegen ihn hat allerdings mehr als drei Jahre nach Anklageerhebung weder begonnen noch wurde der Verfahrensbeginn terminiert. Das maltesische Strafprozessrecht sieht eine Höchstdauer von 30 Monaten Untersuchungshaft vor. Danach müssen Häftlinge die Möglichkeit einer Freilassung auf Kaution erhalten.
2022 waren im Mordfall Caruana Galizia zwei Auftragsmörder zu jeweils 40 Jahren Haft verurteilt worden. Ein dritter wurde lediglich zu einer fünfzehnjährigen Haftstrafe verurteilt, weil er vor Gericht ausgesagt hatte.
Die 53-jährige Caruana Galizia war am 16. Oktober 2017 auf Malta bei einem Bombenanschlag auf ihr Auto getötet worden. Sie hatte regelmäßig über Korruption, Geldwäsche und andere illegale Geschäfte in ihrer Heimat berichtet. Darin verwickelt waren nach ihren Recherchen auch Mitglieder der Regierung. Der Mord an einer Journalistin in einem EU-Land sorgte weltweit für Aufsehen und führte zum Rücktritt des damaligen Premierministers Joseph Muscat.
Zum Zeitpunkt ihres Todes untersuchte Galizia ein umstrittenes Kraftwerksgeschäft, bei dem Fenech einer der Hauptaktionäre war. Später stellte sich heraus, dass Fenech eine geheime Firma in Dubai hatte, die Geld an Briefkastenfirmen in Panama leiten sollte. Die Firmen gehörten dem damaligen Tourismusminister Konrad Mizzi und dem damaligen Stabschef von Muscat, Keith Schembri. Tatsächlich wurde kein Geld überwiesen.
Der Sohn Caruana Galizias übte nach Fenechs Freilassung scharfe Kritik an den Behörden. Der Regierungschef und der Justizminister trügen die Verantwortung dafür, dass "Mörder auf Kaution freikommen und noch kein Prozessauftakt in Sicht ist", schrieb Matthew Caruana Galizia auf seiner Seite im Onlinedienst Facebook.
Matthew Caruana Galizia schrieb weiter, die Regierung habe fünf Jahre Zeit gehabt, das System zu korrigieren und "nichts getan", es sei "immer deutlicher geworden, auf wessen Seite sie stehen: auf der Seite der Verbrecher und nicht auf der der normalen Leute".
Das Justizministerium erklärte seinerseits, die Staatsanwaltschaft sei für den Prozessbeginn bereit, es müsse nun noch - wie in Strafverfahren auf dem früher zu Großbritannien gehörigen Inselstaat üblich - eine Jury ernannt werden.
O.Krause--BTB