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Bei Bundestagswahl im Schnitt 240.320 Wahlberechtigte pro Wahlkreis
Bei der Bundestagswahl am 23. Februar gibt es im Durchschnitt pro Wahlkreis 240.320 Wahlberechtigte. Jeder der 299 Wahlkreise darf von dieser Zahl um höchstens 15 Prozent nach oben oder unten abweichen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit liegt die mögliche Spreizung bei den Einwohnern pro Wahlkreis zwischen 208.974 Wahlberechtigten und 276.368 Wahlberechtigten.
Hintergrund für die Festlegung auf durchschnittliche Zahlen Wahlberechtigter ist der Grundsatz der Wahlgleichheit: Jede Stimme muss danach den gleichen Einfluss auf die Zusammensetzung des Parlaments haben.
Mit der Veröffentlichung der Statistik zu den Wahlkreisen stehen für die aktuellen Bundestagswahlkreise zum Stichtag 15. Mai 2022 Auswertungen zu den Themen Bevölkerung nach Alter, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Geburtsland zur Verfügung. Dazu kommen aber auch statistische Angaben zur Wohnungsnutzung - also etwa, ob von den Eigentümern selbst genutzt oder vermietet oder leer stehend sowie die Höhe der Nettokaltmiete.
Wie das Statistische Bundesamt erklärte, steht insbesondere in Großstädten, die in mehrere Wahlkreise aufgeteilt sind, damit nun eine detaillierte Datengrundlage bis auf Anschriftenebene zur Verfügung, die es so noch nicht gegeben habe. Damit können nicht nur Gemeindedurchschnitte analysiert werden, sondern werden auch innergemeindliche Unterschiede sichtbar.
Beispielhaft betrachteten die Statistiker den Anteil von Genossenschaftswohnungen. Im Wahlkreis Dresden I gebe es rund 44.700 dieser ohne Gewinnorientierung bestehenden Mietverhältnisse. Dies entspreche einem Viertel aller Wohnungen in dem Wahlkreis, dies sei der höchste Anteil in allen deutschen Wahlkreisen.
F.Müller--BTB