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UNO: UNRWA setzt ihre Arbeit trotz Israels Verbot in allen Palästinensergebieten fort
Das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) wird nach Angaben der Vereinten Nationen ungeachtet des Verbots seiner Tätigkeit auf israelischem Gebiet seine Arbeit in allen Palästinensergebieten fortsetzen. "UNRWA-Kliniken im gesamten besetzten Westjordanland, einschließlich Ost-Jerusalem, sind geöffnet", sagte Stéphane Dujarric, der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, am Donnerstag in New York und fügte an: "Unterdessen werden die humanitären Einsätze im Gazastreifen fortgesetzt, ebenso wie die Arbeit der UNRWA dort."
Die UNRWA werde "ihr Mandat weiterhin erfüllen, wie (ihr Leiter Philippe) Lazzarini sehr deutlich gesagt hat, bis sie es nicht mehr kann", fügte Dujarric an.
Unterdessen sei das UNRWA-Hauptquartier in Ost-Jerusalem geräumt worden. Die dort bislang angestellten Mitarbeiter hätten überwiegend Verwaltungsaufgaben erledigt. Die palästinensischen Mitarbeiter arbeiteten von anderen Orten aus, die ausländischen Mitarbeiter hätten Israel verlassen müssen. Die Einrichtung des Hauptquartiers, darunter Akten und Computer, seien entfernt worden, ebenso wie die Fahrzeuge.
Israels UN-Botschafter Danny Danon hatte am Dienstag angekündigt, sein Land werde jegliche Verbindung zu UNRWA kappen, die USA unterstütze sein Land dabei. Israel wirft UNRWA vor, von Hamas-Mitgliedern unterlaufen zu sein. Israel wirft rund einem Dutzenbd UNRWA-Mitarbeitern vor, am Hamas-Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen zu sein.
Israel steht dem UN-Hilfswerk seit langem kritisch gegenüber - insbesondere wegen des Vorwurfs der Zusammenarbeit mit der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas. Am Donnerstag trat daher ein Gesetz in Kraft, das der Organisation die Arbeit auf israelischem Territorium verbietet.
N.Fournier--BTB