![US-Senat bestätigt Trump-Loyalistin Pam Bondi als Justizministerin](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/16/ed/68/US-Senat-best--tigt-Trump-Loyalisti-816993.jpg)
-
Umbruch bei der CIA: Mitarbeitern werden Abfindungen angeboten
-
UNO: Mindestens 2900 Menschen bei Gewalt im Ostkongo getötet
-
Nach den USA verkündet auch Argentinien Austritt aus WHO
-
Weltweite Empörung über Trump-Plan zur Übernahme des Gazastreifens
-
Frankreichs Premier Bayrou übersteht Misstrauensabstimmung
-
Postecoglou rechnet mit viel Spielzeit für Tel
-
KI-App Deepseek: China weist Australiens Spionagevorwürfe zurück
-
Staatsanwaltschaft fordert sieben Jahren Haft für Istanbuls Bürgermeisters Imamoglu
-
M23-Miliz setzt trotz erklärter Waffenruhe Offensive im Ostkongo fort
-
Außenhandelsdefizit der USA 2024 auf fast 920 Milliarden Dollar gestiegen
-
86-Jähriger übergibt Gold in Wert von 150.000 Euro an Telefonbetrüger
-
Argentinien verkündet Austritt aus WHO
-
US-Senat bestätigt Trump-Loyalistin Pam Bondi als Justizministerin
-
Verwirrung in den USA um Paketversand aus China inmitten von Handelskrieg
-
Zahl antisemitischer Straftaten 2024 mit fast 5200 Delikten unverändert hoch
-
Selenskyj erklärt Bereitschaft zu direkten Gesprächen mit Putin
-
Tausende Beschäftigte von öffentlichem Dienst beteiligen sich an Warnstreiks
-
Migrations-Streit: Wüst ruft zu Mäßigung auf - Lindner geht auf SPD und Grüne los
-
KfW: Deutlich mehr Anträge auf Förderung für Heizungstausch zum Jahresende hin
-
Lange Haftstrafen für Ehepaar in Karlsruhe nach Mord an Mann mit 46 Messerstichen
-
"Mönch von Lützerath" nach Attacke auf Polizisten zu Geldstrafe verurteilt
-
Hoffenheim trauert um Kommunikationschef Frommert
-
Außenhandelsdefizit der USA steigt 2024 auf fast 920 Milliarden Dollar
-
Trump spricht sich für neues Atomabkommen mit Iran aus
-
Erste VAR-Durchsage: Schiedsrichter Braun zieht positives Fazit
-
Philippinisches Unterhaus stimmt für Amtsenthebung von Vizepräsidentin Duterte
-
Schock und Frage nach dem "Warum?" nach Schusswaffenangriff in Schweden
-
Hallen-WM: Hockey-Frauen vorzeitig im Viertelfinale
-
Tausende demonstrieren in Brüssel für Jobs in der Stahlindustrie
-
Bericht: Geplante Fusion von Honda und Nissan geplatzt
-
Olympia 2026: Deutsches Haus steht in Cortina
-
Bundestagswahl: Rund 1700 weniger Kandidaten als bei Wahl 2021
-
Medien: Kane besitzt Ausstiegsklausel bei den Bayern
-
Trump mit radikalem Nahost-Plan: USA wollen Kontrolle im Gazastreifen übernehmen
-
Ski-WM: DSV-Starter im ersten Training weit zurück
-
Lebenslange Haftstrafen in Prozess um Mord an Arbeitskollege in Saarbrücken
-
US-Vizepräsident Vance kommt zu Münchner Sicherheitskonferenz
-
Starker Anstieg der Neuzulassungen von E-Autos im Januar - Tesla-Absatz bricht ein
-
17-Jähriger bei Auseinandersetzung vor Einkaufszentrum in Schwerin getötet
-
"Moderne Sklaverei": Schröder kritisiert NBA-Trades
-
Energiekonzern Equinor senkt Ziele bei Erneuerbaren zugunsten von Gas und Öl
-
Trump spricht sich für neues "Atom-Friedensabkommen" mit Iran aus
-
"Spiegel": Spur nach Russland bei Sabotage von Autos in Deutschland
-
Expertenrat: Emissionsrückgang reicht nicht für Erreichen deutscher Klimaziele
-
Baerbock zu Trumps Plänen: Gaza gehört den Palästinensern
-
Frau mit Stalking zu Suizid getrieben: Prozess um tödliche Nachstellung begonnen
-
Zehntausende demonstrieren in Wien gegen mögliche FPÖ-geführte Regierung
-
Trauerstaatsakt für Köhler soll am 18. Februar stattfinden
-
Frankreich kritisiert Trumps Pläne für Gazastreifen: "Keine Kontrolle durch Drittstaat"
-
Google schließt KI-Einsatz für Waffenproduktion nicht mehr aus
![US-Senat bestätigt Trump-Loyalistin Pam Bondi als Justizministerin](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/16/ed/68/US-Senat-best--tigt-Trump-Loyalisti-816993.jpg)
US-Senat bestätigt Trump-Loyalistin Pam Bondi als Justizministerin
Die Trump-Vertraute Pam Bondi wird künftig das US-Justizministerium leiten. Die 59-Jährige wurde am Dienstag vom Senat in Washington mit 54 gegen 46 Stimmen als Justizministerin und damit oberste Strafverfolgerin des Landes bestätigt. Unter den oppositionellen Demokraten gibt es allerdings Sorgen, dass das Ministerium unter Bondis Führung für die Verfolgung politischer Gegner von Präsident Donald Trump instrumentalisiert werden könnte.
Der Chef der Republikaner im Senat, John Thune, sagte jedoch, Bondi werde das Ministerium "auf seine Kernaufgabe zurückzuführen: Verbrechen zu verfolgen und die Amerikaner vor Bedrohungen ihrer Sicherheit und Freiheit zu schützen".
Trump und seine Republikaner werfen ihrerseits der Regierung des früheren Präsidenten Joe Biden vor, das Justizministerium für politische Zwecke missbraucht zu haben. Trump meint damit vor allem die gegen ihn in den vergangenen Jahren geführten Ermittlungen und erhobenen Anklagen, unter anderem zu seiner Rolle beim Sturm auf das Kapitol im Januar 2021.
Bondi wird als Justizministerin die Oberaufsicht über die Bundesstaatsanwaltschaften, die Bundespolizei FBI, die Drogenbekämpfungsbehörde DEA und den Strafvollzug auf Bundesebene haben. Während ihrer Senatsanhörung hatte die frühere Generalstaatsanwältin des Bundesstaats Florida zugesichert, ihre Aufgaben "nicht zu politisieren" und keine Klagen gegen Gegner des Präsidenten aus parteipolitischen Motiven zu erheben.
Vertreter der oppositionellen Demokraten stellten jedoch die Glaubwürdigkeit solcher Beteuerungen in Abrede. Die Senatorin Mazie Hirono zeigte sich "sehr besorgt" darüber, dass Bondi zustimmen werde, wenn Trump sie auffordere, "etwas Illegales zu tun".
Die Sorgen der Demokraten werden auch dadurch genährt, dass sich der von Trump als FBI-Direktor nominierte Jurist Kash Patel ebenfalls gute Chancen auf seine erforderliche Bestätigung durch den Senat ausrechnen kann. Ebenso wie Trump hatte auch Patel politischen Gegnern in der Vergangenheit mit Rache gedroht. Wie Bondi beteuerte aber auch Patel in seiner Anhörung, dass er das ihm zugewiesene Amt parteipolitisch unabhängig wahrnehmen werde.
Noch vor dem Senatsvotum über Patel sorgt aber der von Trump offenbar geplante große Umbruch im FBI für Wirbel. So reichten neun Mitarbeiter inzwischen Klage gegen das Justizministerium ein. Mit der Klage soll die Einholung von Informationen über Beamte gestoppt werden, die an den Ermittlungen zum Sturm auf das Kapitol durch fanatische Anhänger am 6. Januar 2021 beteiligt waren.
In der bei einem Bundesgericht in Washington eingereichten Klage führten die FBI-Mitarbeiter an, dass die Sammlung dieser Informationen Teil einer "politischen Säuberungsaktion" sei, die von Trump als "politisch motivierte Vergeltung" inszeniert werde. In der Klage gegen den kommissarischen Justizminister James McHenry werden die Namen der Kläger aus Angst um ihre Sicherheit nicht genannt.
Trump hatte an seinem ersten Tag im Amt mehr als 1500 der Beteiligten an dem Sturm auf das Kapitol in Washington begnadigt. Der Angriff auf den Kongresssitz war erfolgt, nachdem Trump seine Anhänger mit der Falschbehauptung aufgepeitscht hatte, seine Niederlage gegen Biden bei der Präsidentschaftswahl im November 2020 sei durch Betrügereien zustande gekommen.
An der Verbreitung der Verschwörungserzählung vom Wahlbetrug hatte sich seinerzeit such Bondi beteiligt. Schon in den Jahren zuvor hatte sie Trump unterstützt. So stand sie dem damaligen Präsidenten während seines - letztlich gescheiterten - Amtsenthebungsverfahrens im Senat zur Ukraine-Affäre zur Seite. In der Affäre ging es um Trumps Versuche, die Ukraine zu Ermittlungen gegen Biden und dessen Sohn Hunter zu bewegen.
Zuvor war Bondi von 2011 bis 2019 als erste Frau die oberste Strafverfolgerin des Bundesstaats Florida. Anrüchig war damals eine Spende der Trump-Stiftung über 25.000 Dollar für Bondis Kampagne 2013 für ihre Wiederwahl. Wochen später verzichtete sie darauf, den Betrugsvorwürfen gegen die Trump University, eine früher von dem Immobilienmogul betriebene Institution, weiter nachzugehen. Beide Seiten bestritten damals einen Zusammenhang zwischen der Spende und den unterlassenen Ermittlungen.
Einige Wochen nach seinem Wahlsieg im vergangenen November nominierte Trump dann Bondi als Justizministerin, nachdem sein vorheriger Kandidat für das Amt, Matt Gaetz, seinen Verzicht erklärt hatte. Dem Ex-Abgeordneten waren unter anderem Drogenkonsum und Sex mit einer Minderjährigen vorgeworfen worden, was er zurückwies.
Abgesehen von Gaetz' Rückzug laufen die Nominierungsprozeduren für Trump bisher aber gut. Der ebenfalls hochumstrittene neue Verteidigungsminister Pete Hegseth erhielt die Zustimmung des Senats, wenn auch mit hauchdünner Mehrheit.
Zwei weitere überaus umstrittene Kandidaten, die designierte Nationale Geheimdienstdirektorin Tulsi Gabbard und der für den Posten des Gesundheitsministers vorgesehene Robert F. Kennedy Jr. erhielten an diesem Dienstag das grüne Licht von Senatsausschüssen für ihren Amtsantritt. Damit haben sie nun gute Chancen, auch die Zustimmung des Senatsplenums zu erhalten.
S.Keller--BTB