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Merz zu Weidel: "Haben nur eine Entscheidung fest getroffen: mit Ihnen nicht"
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat in der ZDF-Wahlsendung "Klartext" bekräftigt, er werde im Falle eines Wahlsiegs der CDU/CSU nicht mit der AfD koalieren. "Wir haben nur eine Entscheidung fest getroffen: mit Ihnen nicht", sagte er am Donnerstagabend zu AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel. "Ich höre aus der AfD immer nur, dass sie die CDU zerstören will und da werden wir uns heftig dagegen wehren."
"Raus aus der Europäischen Union, raus aus der Nato, raus aus dem Euro", sagte Merz über das AfD-Wahlprogramm. Die zwei Institutionen und der Euro seien aber "die Geschichte meiner Partei, die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland - und die stellen wir doch nicht in Frage".
Der CDU-Chef betonte: "Wir sind in diesen Fragen so weit auseinander wie wirklich mit keiner anderen Partei im deutschen Bundestag." Die AfD sei eine Partei, "die offen rechtsextremistisch ist, die offen ausländerfeindlich ist".
Zum Begriff der Brandmauer zwischen CDU und AfD sagte Merz: "Ich verwende diesen Begriff nicht." Denn er sei der Meinung, "dass wir den Brand hinter der Mauer bekämpfen müssen".
Der Unions-Kanzlerkandidat bezog seine Äußerung auf Länder wie Österreich, in denen Parteien versuchten, "mit rechtspopulistischen, rechtsextremen Parteien" wie der FPÖ zusammenzuarbeiten. Dort sei aber nun die FPÖ stärkste Kraft im Parlament.
N.Fournier--BTB