Berliner Tageblatt - Nach Bundestagswahl: Europäer hoffen auf rasche Regierungsbildung

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Nach Bundestagswahl: Europäer hoffen auf rasche Regierungsbildung
Nach Bundestagswahl: Europäer hoffen auf rasche Regierungsbildung / Foto: © AFP

Nach Bundestagswahl: Europäer hoffen auf rasche Regierungsbildung

Nach der Bundestagswahl haben zahlreiche europäische Politiker die Hoffnung auf eine rasche Regierungsbildung zum Ausdruck gebracht. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sagte am Montag am Rande eines EU-Außenministertreffens in Brüssel, sie hoffe wegen der anstehenden Grundsatzentscheidungen in Europa "so schnell wie möglich" auf eine neue Regierung in Berlin. EU-Ratspräsident António Costa gratulierte Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) zum Wahlsieg und kündigte im Onlinedienst X eine enge Zusammenarbeit an.

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Der amtierende österreichische Bundeskanzler Alexandre Schallenberg gratulierte Merz zu seinem "fulminanten Wahlerfolg" und äußerte die Hoffnung auf eine stabile Regierung in Berlin. "Wir brauchen Deutschland als Stabilitätsfaktor" und als "größten Wirtschaftsmotor", sagte er in Brüssel. In den Bereichen Wehrhaftigkeit und Industriepolitik stünden in Europa wichtige Entscheidungen an, betonte der ÖVP-Politiker mit Blick auf Forderungen nach höheren Verteidigungsausgaben.

Der belgische Regierungschef Bart De Wever sprach dem "künftigen Bundeskanzler Merz" ebenfalls seine Glückwünsche aus. "Wir freuen uns auf eine starke deutsche Regierung", schrieb der flämische Rechtsnationalist auf X.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez von den Sozialisten gratulierte Merz ebenfalls. Ein starkes Europa erfordere Zusammenarbeit, "um gemeinsame Herausforderungen zu meistern", schrieb Sánchez auf X. Spaniens Außenminister Albares Bueno sagte, Merz' Union habe "sehr klar gemacht, dass sie unter keinen Umständen irgendeine Art von Bündnis mit den Rechtsextremen eingehen wird".

Der niederländische Außenminister Caspar Veldcamp betonte, Merz habe sich klar zu den transatlantischen Beziehungen bekannt. Dies sei wichtig, denn die Europäer müssten sich "organisieren angesichts der neuen Herausforderung durch (US-Präsident Donald) Trump".

F.Müller--BTB