Berliner Tageblatt - "Sollte in Amerika genauso sein": Musk lobt schnelle Stimmenauszählung in Deutschland

Börse
TecDAX 0.49% 3876.08
Euro STOXX 50 -0.03% 5473.26
MDAX 2.16% 28107.8
DAX 0.88% 22484.88
EUR/USD 0.11% 1.0473 $
SDAX 1.12% 15057.11
Goldpreis 0.45% 2966.5 $
"Sollte in Amerika genauso sein": Musk lobt schnelle Stimmenauszählung in Deutschland
"Sollte in Amerika genauso sein": Musk lobt schnelle Stimmenauszählung in Deutschland / Foto: © AFP/Archiv

"Sollte in Amerika genauso sein": Musk lobt schnelle Stimmenauszählung in Deutschland

US-Techmilliardär und Präsidentenberater Elon Musk hat die schnelle Auszählung der Stimmen bei der Bundestagswahl gelobt. In seinem Onlinenetzwerk X kommentierte er Posts des Accounts "End Wokeness" (Wokeness beenden), in denen die schnelle Bekanntgabe des Wahlergebnisses gelobt wurde, am Montag mit den Worten: "In Amerika sollte es genauso sein." "Deutschland hat es geschafft, 100 Prozent der 50 Millionen Stimmen in weniger als acht 8 Stunden auszuzählen und es waren alles Stimmzettel auf Papier. Ja, es ist machbar", hatte "End Wokeness" in einem der Posts geschrieben.

Textgröße:

Mit dem Begriff "woke", der ursprünglich ein waches Bewusstsein für soziale Ungerechtigkeit und Rassismus bezeichnet, werden im rechten und rechtsextremen Lager abwertend Positionen bezeichnet, die als überempfindlich, dogmatisch oder als deutlich zu liberal aufgefasst werden.

Musk war für seine Einmischung in den Bundestagswahlkampf wiederholt kritisiert worden. Unter anderem rief er zur Wahl der in Teilen rechtsextremen AfD auf. Auf der von ihm im Jahr 2022 gekauften Plattform X diskutierte er mit Spitzenkandidatin Alice Weidel. In einer Videobotschaft bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD rief er die Menschen in Deutschland dazu auf, "stolz" darauf zu sein, dass sie Deutsche sind.

Die AfD wurde bei der Bundestagswahl vom Sonntag nach Auszählung aller Wahlkreise mit 20,8 Prozent zweitstärkste Kraft und konnte ihr Ergebnis der vorherigen Bundestagswahl vor drei Jahren damit verdoppeln. Die meisten Stimmen holte die Union mit 28,6 Prozent. Die bisherige Kanzlerpartei SPD stürzte auf 16,4 Prozent ab und fuhr damit ihr schlechtestes Ergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik ein.

P.Anderson--BTB