
-
Schüsse vor Landgericht Bielefeld: Weitere Verdächtige festgenommen
-
2000 Feuerwehrleute kämpfen gegen größten Waldbrand in Japan seit über 30 Jahren
-
SPD-Arbeitsgemeinschaft fordert Neuaufstellung der Parteispitze
-
Linke will neuen Schulden für Bundeswehr nicht ohne weiteres zustimmen
-
Union will mit SPD rasch Klarheit über Sondervermögen für Bundeswehr schaffen
-
Irans Vizepräsident Sarif reicht Rücktritt ein
-
Vatikan: Papst verbringt erneut "erholsame" Nacht im Krankenhaus
-
Inflationsrate in der Türkei fällt im Februar unter 40 Prozent
-
CDU-Politiker Bernhard Vogel mit 92 Jahren gestorben
-
Drei mutmaßliche Geldautomatensprenger in Niedersachsen gefasst
-
Frei: Koalitionsverhandlungen könnten vor Ostern abgeschlossen sein
-
Kein Messi: Houston reagiert mit Freitickets
-
Low-Budget-Produktion "Anora" räumt bei Oscars Hauptpreis und vier weitere Preise ab
-
Medien: US-Verteidigungsminister ordnet Aussetzung von Cyber-Einsätzen gegen Russland an
-
Doncic geht voran - Lakers schlagen Clippers erneut
-
Wagner lässt Chance liegen - Magic verlieren weiter
-
Aufwärtstrend nach der Pandemie: Wieder mehr HPV-Erstimpfungen bei Kindern
-
Trump tut Sorgen wegen Annäherung an Putin als unberechtigt ab
-
Holstein bricht den Auswärtsbann: "Alle Statistiken abgehakt"
-
Ballack über CL-Kracher: "Bayern ist nie Außenseiter"
-
Wellinger nach WM-Silber: "Eine Befreiung für das Team"
-
"Anora" bei Oscars zum besten Film gekürt
-
Regie-Oscar für "Anora"-Macher Sean Baker
-
Oscar als beste Hauptdarstellerin geht an Mikey Madison für Rolle in "Anora"
-
Adrien Brody als bester Hauptdarsteller mit Oscar geehrt
-
Unionsfraktion will mit SPD rasch Klarheit über Sondervermögen für Bundeswehr schaffen
-
Rosenmontagszüge in den rheinischen Karnevalshochburgen
-
Neue Regierung in Österreich wird vereidigt - ÖVP-Chef Stocker wird Kanzler
-
Trump-Zölle: Von der Leyen berät erneut mit Autobranche
-
Europäische Verbündete stärken Selenskyj nach Eklat im Weißen Haus den Rücken
-
Trudeau will mit Charles III. über Verteidigung der Souveränität Kanadas sprechen
-
Deutsche Kostümbildnerin Lisy Christl geht bei Oscars leer aus
-
Kieran Culkin gewinnt Oscar als bester Nebendarsteller
-
Oscar-Verleihung in Hollywood hat begonnen
-
Hofreiter kritisiert Ergebnisse von Ukraine-Gipfel in London als unzureichend
-
Selenskyj: Ukraine bereit zur Unterzeichnung von Rohstoffabkommen mit den USA
-
"Konklave"-Regisseur Berger: Erfolg ist wie ein Rausch
-
SPD gewinnt Bürgerschaftswahl in Hamburg - CDU vor Grünen auf Platz zwei
-
Macron: Paris und London schlagen einmonatige Waffenruhe für Ukraine vor
-
Streit um längere Waffenruhe: Israel setzt Hilfslieferungen für Gazastreifen aus
-
Sondierungen gehen Montag weiter: Debatte über Sondervermögen und Schuldenbremse
-
Nach Eklat im Weißen Haus: Europäische Verbündete stärken Selenskyj den Rücken
-
Tschentscher führt SPD zu Sieg in Hamburg - rot-grüne Koalition behält Mehrheit
-
Hamburger CDU-Spitzenkandidat Thering bietet SPD Koalition an
-
Sondierungsgespräche: Klingbeil fordert weitere Stärkung der Bundeswehr
-
Linken-Chef van Aken spricht nach Erfolg in Hamburg von "perfektem Teamwork"
-
Scholz: Transatlantische Unterstützung der Ukraine bleibt wichtig
-
Müde Nullnummer: Freiburger Serie reißt in Augsburg
-
Hamburgs Regierungschef Tschentscher bekennt sich zu Fortsetzung von Rot-Grün
-
Starmer: Europa übernimmt Hauptlast bei Friedenssicherung in der Ukraine

Streit um Waffenruhe-Verlängerung: Israel setzt Hilfslieferungen für Gazastreifen aus
Nach dem Auslaufen einer Waffenruhe im Gazastreifen hat Israel die Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet ausgesetzt. Die israelische Regierung drohte der Hamas am Sonntag zudem mit weiteren "Konsequenzen", sollte die radikalislamische Palästinenserorganisation einem Vorschlag der USA zur Verlängerung der Waffenruhe nicht zustimmen. Nach palästinensischen Angaben wurden bei israelischen Angriffen am Sonntag mehrere Menschen getötet. Ägypten und das Rote Kreuz setzten sich für eine Umsetzung der ursprünglichen Waffenruhe-Vereinbarung ein.
Am Samstag war die erste Phase der am 19. Januar in Kraft getretenen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ausgelaufen. Während dieser Phase hatte die Hamas 25 israelische Geiseln lebend freigelassen und acht tote Geiseln an Israel übergeben. Eigentlich sollten noch in der ersten Phase der Waffenruhe Verhandlungen über eine zweite Phase geführt werden, welche die Freilassung aller verbliebenen Geiseln ermöglichen und den Weg für ein dauerhaftes Ende des Krieges ebnen soll.
Stattdessen hatte Israel in der Nacht zu Sonntag einem Vorschlag des US-Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff zugestimmt, die Waffenruhe im Gazastreifen während des islamischen Fastenmonats Ramadan und des jüdischen Pessach-Festes zu verlängern. Der Ramadan geht bis Ende März, das Pessach-Fest wird Mitte April gefeiert. Die Hamas lehnte den US-Vorschlag allerdings ab.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu entschied daraufhin, ab Sonntag "alle Warenlieferungen in den Gazastreifen" auszusetzen.Wenn die Hamas auf ihrer "Weigerung" beharre, werde es "weitere Konsequenzen geben", erklärte Netanjahus Büro.
Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz gab am Sonntag "Artilleriebeschuss und Schüsse israelischer Panzer" bei Chan Junis im südlichen Gazastreifen bekannt. Der Palästinensische Rote Halbmond meldete zwei israelische Drohnenangriffe in dem Gebiet. Israels Armee erklärte, sie habe im Norden des Gazastreifens Verdächtige aus der Luft angegriffen, die in der Nähe israelischer Soldaten "einen Sprengsatz platziert" hätten. Die Hamas-Gesundheitsbehörde erklärte, bei den israelischen Angriffen habe es am Sonntag mindestens vier Tote und sechs Verletzte gegeben.
Die Hamas bezeichnete die Aussetzung der Hilfslieferungen als "billige Erpressung", als "Kriegsverbrechen" und als "eklatanten Verstoß" gegen das Waffenruhe-Abkommen. Auch der mit der Hamas verbündete Islamische Dschihad warf Israel vor, die Vereinbarung zu "sabotieren".
Witkoffs Vorschlag sieht Netanjahus Büro zufolge vor, dass die Hälfte der verbliebenen Geiseln am ersten Tag des Inkrafttretens übergeben werden - und alle restlichen Geiseln am Ende. Netanjahus Büro zufolge schlug Witkoff die Verlängerung als Notlösung vor, weil er in den stockenden Verhandlungen keine rasche Einigung auf die Bedingungen für eine dauerhafte Waffenruhe erwartet.
Die Hamas erklärte am Sonntag, sie bestehe auf Verhandlungen über die Bedingungen der zweiten Phase der Waffenruhe. Eine "vollständige Umsetzung" des Abkommens sei "der einzige Weg, um Stabilität in der Region und die Rückkehr der Gefangenen zu erreichen", sagte der Hamas-Vertreter Mahmud Mardawi der Nachrichtenagentur AFP.
Auch Ägyptens Außenminister Badr Abdelatty mahnte eine "vollständige Umsetzung" des von Ägypten, Katar und den USA vermittelten Abkommens an. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) forderte Israel und die Hamas auf, an der Vereinbarung festzuhalten, die "zahllose Menschenleben gerettet" und "inmitten unvorstellbaren Leids einen Hoffnungsschimmer" geboten habe.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1218 Menschen in israelischen Ortschaften, auf einem Musikfestival und als Geiseln getötet. Israel ging nach dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die sich unabhängig nicht überprüfen lassen, mehr als 48.300 Menschen getötet.
M.Furrer--BTB