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SPD-Chef bestätigt Fortsetzung von Sondierungsgesprächen im Bund am Montag
SPD-Chef Lars Klingbeil hat die Fortsetzung der Sondierungsgespräche für eine Regierung im Bund am Montag mit der Union bestätigt. "Heute stecken Expertinnen und Experten die Köpfe zusammen, und wir werden dann ab morgen weiter reden", sagte Klingbeil am Sonntagabend in der ARD-Sendung zur Hamburg-Wahl. Es gehe angesichts der Lage darum, "dass wir sehr schnell gucken, ob wir da auf einen gemeinsamen Weg kommen".
Er habe bei der ersten Sondierungsrunde am Freitag gespürt, "dass sowohl auf Seiten der Union als auch bei uns der Wille da ist, etwas Gemeinsames hinzubekommen", sagte Klingbeil. "Und das ist jetzt auch das, was die Menschen im Land von uns erwarten."
Mit Blick auf das verhältnismäßig starke Abschneiden der SPD bei der Hamburger Bürgerschaftswahl sagte Klingbeil, hier könne die Politik im Bund auch von der dortigen Regierungsführung lernen. Diese sei unter dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher "sehr geräuschlos" gelaufen. Die SPD habe dort mit ihm nun ein "tolles Ergebnis" eingefahren, nachdem die Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl vor einer Woche ihr bisher schlechtestes Ergebnis verbucht hatten.
Die Menschen wollten, dass die Politik "Dinge vorantreibt, dass die großen Fragen unseres Landes geklärt werden", sagte Klingbeil mit Blick auf den Bund. Dies müsse am besten mit einem Stil geschehen, "wo man sich nicht jeden Tag auf offener Bühne kritisiert, wo man sich nicht streitet, sondern wo man gemeinsam die Dinge einfach voranbringt."
Union und SPD hatten am Freitag eine erste Runde von Gesprächen über eine mögliche schwarz-rote Koalition im Bund geführt. Die Gespräche wurden danach als konstruktiv bezeichnet, sie sollten demnach im Verlauf der Woche fortgesetzt werden. Ein genauer Termin wurde aber zunächst nicht genannt.
D.Schneider--BTB