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Mehr als 300 Nominierungen für diesjährigen Friedensnobelpreis
Für den diesjährigen Friedensnobelpreis sind mehr als 300 Nominierungen eingegangen. Nominiert worden seien 244 Menschen und 94 Organisationen, erklärte das Norwegische Nobelinstitut am Mittwoch. Den Statuten zufolge bleiben die Namen der Nominierten geheim.
Einige Politiker hatten jedoch verkündet, US-Präsident Donald Trump, Papst Franziskus oder den früheren Nato-Chef Jens Stoltenberg für die Auszeichnung vorgeschlagen zu haben. Neben Abgeordneten und Regierungsmitgliedern aller Staaten können unter anderem auch vergangene Nobelpreisträger und einigen Universitätsprofessoren erlaubt, Kandidaten zu nominieren.
Der US-Kongressabgeordnete Darrell Issa hatte am Montag angekündigt, Trump für den Friedensnobelpreis zu nominieren. "Niemand verdient es mehr", erklärte der Republikaner im Onlinedienst X. Auch wenn Trumps Nominierung durch Issa nach Ablauf der Frist eingegangen sein dürfte, wurde der US-Präsident laut ukrainischen Medienberichten bereits im November von einem ukrainischen Abgeordneten nominiert.
Im Januar hatte tausende Menschen eine britische Petition unterzeichnet, die den Friedensnobelpreis für die Französin Gisèle Pelicot fordert. Pelicot hatte mit ihrer tapferen Haltung in einem aufsehenerregenden Vergewaltigungsprozess gegen ihren Ex-Ehemann und dutzende weitere Männer weltweit Schlagzeilen gemacht.
Im vergangenen Jahr ging der Friedensnobelpreis an die japanische Organisation Nihon Hidankyo, die sich für eine Welt ohne Atomwaffen einsetzt. Der diesjährige Friedensnobelpreisträger wird am 6. Oktober verkündet.
O.Bulka--BTB