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Ukraine: Vier Tote bei Angriff auf Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih
Bei einem russischen Angriff auf ein Hotel in der Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Krywyj Rih, sind Behördenangaben zufolge vier Menschen getötet worden. Dutzende Menschen seien zudem verletzt worden, teilte der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, am Donnerstag mit. Laut den ukrainischen Behörden wurden neben dem Hotel auch 14 Wohnhäuser sowie ein Postamt, rund zwei Dutzend Autos, zwölf Geschäfte und eine Kultureinrichtung beschädigt.
Selenskyj schrieb in Onlinenetzwerken, kurz vor dem Angriff hätten Freiwillige einer humanitären Organisation in dem Hotel eingecheckt. Die Menschen aus der Ukraine, den USA und Großbritannien hätten überlebt. Der ukrainische Präsident forderte, der Druck auf Russland, "diesen Krieg zu beenden und den Terror gegen das Leben zu beenden", dürfe nicht nachlassen.
Krywyj Rih ist seine Heimatstadt und steht seit dem Beginn des Krieges unter anhaltendem Beschuss. Sie liegt etwa 70 Kilometer nordwestlich der Frontlinie und zählte vor dem Krieg mehr als 600.000 Einwohner.
Auch in der Stadt Sumy wurde bei einem Angriff auf ein Lagerhaus Behördenangaben zufolge ein Wachmann getötet.
Die ukrainische Luftwaffe erklärte, Russland habe mit zwei Raketen und mehr als 100 Drohnen angegriffen. Die Luftverteidigung habe 68 der russischen Drohnen abgeschossen.
Russland setzt seine Angriffe in der Ukraine ungeachtet der Aufnahme von Gesprächen zwischen Washington und Moskau über eine mögliche Beendigung des seit drei Jahren andauernden Krieges weiter fort.
Zuletzt hatten die USA erklärt, dass die Übermittlung von Geheimdiensterkenntnissen an die Ukraine derzeit "pausiere". Experten sehen die von den USA gelieferten Geheimdienstinformationen als entscheidend für den ukrainischen Abwehrkampf gegen die russischen Truppen.
N.Fournier--BTB