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Rund 200 Gesundheitseinrichtungen in ganz Deutschland von Warnstreik betroffen
Rund 200 Gesundheitseinrichtungen in ganz Deutschland sind am Donnerstag von einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi betroffen gewesen. Rund 20.000 Beschäftigte hätten die Arbeit niederlegt, sagte ein Verdi-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Bestreikt wurden Kliniken, Pflegeheime und Rettungsdienste unter anderem in Berlin, Bochum, Mannheim oder Oldenburg. Die Gewerkschaft hatte im Vorfeld mit deutlichen Auswirkungen auf Patientinnen und Patienten gerechnet.
Hintergrund der Ausstände ist der aktuelle Tarifkonflikt für Beschäftigte bei Bund und Kommunen, in dem es bislang zwei ergebnislose Entgeltrunden gab. Verdi wirft den Arbeitgebern vor, noch kein Angebot vorgelegt zu haben und so den Forderungen der Beschäftigten nicht gerecht zu werden.
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen soll von Freitag bis Sonntag kommender Woche in Potsdam stattfinden. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.
Speziell im Gesundheitsbereich will Verdi unter anderem bezahlte Pausen in Wechselschicht sowie eine bessere Eingruppierung von Hebammen durchsetzen. Im kommunalen Rettungsdienst soll die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 auf 42 Stunden reduziert werden.
M.Ouellet--BTB