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Warnstreiks legen Flugverkehr in Deutschland lahm
An zahlreichen deutschen Flughäfen haben Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und der Flugsicherheit am Montag die Arbeit niedergelegt. Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) laufe der Warnstreik wie geplant seit Mitternacht, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte. Für 9.00 Uhr sei eine Kundgebung geplant. Insgesamt sind bundesweit 13 Flughäfen betroffen, neben Berlin unter anderen auch die Airports in München, Stuttgart, Frankfurt am Main oder Köln/Bonn.
Während am BER der reguläre Flugbetrieb komplett eingestellt wurde, wurde an anderen Flughäfen mit einem sehr stark reduzierten Flugplan und Verspätungen gerechnet. Der Flughafenverband ADV ging davon aus, dass bundesweit mehr als 3400 Flüge ausfallen. Rund 510.000 Passagiere könnten ihre geplante Reise dadurch nicht antreten.
Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft Verdi vor der dritten Verhandlungsrunde ab Freitag den Druck auf den Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände in der laufenden Tarifrunde erhöhen. Laut Verdi-Sprecher ist der Flächentarifvertrag der Bodenverkehrsdienste an den öffentlichen Dienst angelehnt, so dass auch sie von Verbesserungen profitieren würden. Bodenverkehrsdienste sind unter anderem für die Fluggast- und Gepäckabfertigung, die Betankung oder die Arbeit auf dem Vorfeld zuständig.
Die Mitarbeiter im Luftsicherheitsbereich streiken, weil Verdi derzeit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über den sogenannten Manteltarif verhandelt. Hier ist die nächste Verhandlungsrunde für Ende März geplant.
K.Brown--BTB