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Mindestens 20 Verletzte bei Rentenprotesten in Argentinien
Bei Rentenprotesten mit hunderten Teilnehmern sind in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires mindestens 20 Menschen verletzt worden. Zudem wurden Polizeiangaben zufolge am Mittwoch (Ortszeit) mehr als 100 Menschen festgenommen. Der Protest richtete sich gegen die Regierung des rechtsgerichteten Präsidenten Javier Milei, unter dessen strengem Sparkurs die Renten hinter der Inflation zurückgeblieben sind.
Die wöchentlich stattfindenden Proteste, an denen üblicherweise vor allem Rentner teilnehmen, wurden von Fußballfans unterstützt und zählten zu den gewaltsamsten Demonstrationen der vergangenen Monate. Die Polizei setzte Tränengas, Gummigeschosse und Wasserwerfer ein, ein Fahrzeug und ein Motorrad der Polizei gerieten in Brand.
Ein Fotojournalist wurde schwer verletzt, wie auf Videos in Onlinediensten zu sehen war. Demnach wurde er beim Fotografieren von einem Geschoss getroffen. Sein Sohn schwebe in Lebensgefahr, sagte der Vater von Pablo Grillo in einem von lokalen Medien veröffentlichten Video. Die Schuld dafür gebe er Mileis Regierung.
Rentner in Argentinien protestieren seit Jahren regelmäßig gegen zu niedrige Bezüge. Wegen der radikalen Kürzungen der Regierung Mileis hat sich ihre Situation jedoch deutlich verschärft. Rentenerhöhungen sind weit hinter der Inflation zurückgeblieben. Der Präsident selbst legte im vergangenen Jahr sein Veto gegen eine leichte Rentenerhöhung ein.
K.Brown--BTB