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Haftstrafe für ehemaligen Anwalt in Bayern wegen Betrugs mit Coronahilfen
Ein ehemaliger Rechtsanwalt aus Bayreuth ist wegen Betrugs mit Coronahilfen zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Nürnberg-Fürth sprach den 66-Jährigen des vorsätzlichen Subventionsbetrugs in 14 Fällen schuldig, wie eine Sprecherin des bayerischen Gerichts am Freitag mitteilte. Das Urteil fiel im Februar.
Laut Anklage hatte der Beschuldigte, der seine Zulassung als Anwalt 2019 verloren hatte, Coronasofort- und Überbrückungshilfen für zwei Unternehmen und eine Kanzlei beantragt. Tatsächlich waren die Unternehmen der Staatsanwaltschaft zufolge aber schon vor Beginn der Coronapandemie notleidend. 1,6 Millionen Euro wurden dem Mann laut Anklage ausbezahlt.
Der Sprecherin zufolge wurde in das Urteil auch die Strafe aus einem Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth vom Dezember 2022 einbezogen. Damals war der Angeklagte wegen eines ähnlichen Vergehens zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Auch dabei war es um beantragte Coronaüberbrückungshilfen für eine Firma gegangen, die tatsächlich gar nicht mehr am Markt tätig war.
O.Lorenz--BTB