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Bundesregierung will bis Jahresende Wasserstrategie verabschieden
Die Bundesregierung will bis Jahresende eine Nationale Wasserstrategie verabschieden, um die Trinkwasserversorgung in Deutschland trotz der Auswirkungen des Klimawandels langfristig sicherzustellen. Ziele der Strategie seien neben der Absicherung der Trinkwasserversorgung auch saubere Gewässer und eine Anpassung der Infrastruktur an die Klimakrise, wie Umweltministerin Steffi Lemke am Montag sagte. Zu diesem Zweck will die Bundesregierung auch sogenannte Schwammstädte fördern.
Der natürliche Klimaschutz verknüpfe den Schutz des Klimas mit dem Erhalt der biologischen Vielfalt und Vorsorgemaßnahmen gegen die Folgen der Klimakrise, sagte Lemke laut Redemanuskript auf einer Forschungskonferenz des Umweltbundesamtes weiter. Ausreichend Grünflächen in Städten und auf dem Land seien dabei ein "wichtiger Aspekt".
"Vernetzte Grünflächen und Gewässer schaffen Entlastung bei städtischen Hitzewellen und puffern Starkregenereignisse ab", sagte Lemke. "Gleichzeitig verbessern diese Flächen als Habitate und Erholungsräume die Umwelt- und Lebensqualität". In den nächsten fünf Jahren werde der Bund deshalb insgesamt vier Milliarden Euro für entsprechende Maßnahmen zur Verfügung stellen.
"Anpassung und Vorsorge" seien zentrale Teile der Nationalen Wasserstrategie. Diese soll laut Lemke bis Ende des Jahres vom Bundeskabinett verabschiedet werden, wie am Montag zunächst die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland berichtet hatten.
Zentrales Ziel der Strategie ist es laut Lemke, dass es auch in 30 Jahren in Deutschland "jederzeit und überall hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser" gibt. Grundwasser, Seen, Bäche und Flüsse sollen zudem sauberer werden. Außerdem sollen die Infrastruktur, die Landnutzung und die Stadtentwicklung an die Folgen der Klimakrise angepasst werden. Wassermanagement müsse zudem "zu einem wichtigen Element der Stadtentwicklung werden", damit Städte sich an den Klimawandel anpassten, sagte Lemke weiter.
O.Lorenz--BTB