- Krankenhausdirektor im Gazastreifen meldet Tod von fünf Mitarbeitern bei Angriff
- EuroLeague: Alba verliert erneut gegen Real Madrid
- Aktivisten: Für zahlreiche Todesurteile verantwortlicher General in Syrien gefasst
- Früherer indischer Premierminister Singh gestorben
- Nach Kabel-Störung: Finnische Behörden stoppen in Russland gestarteten Tanker
- THW Kiel baut Siegesserie vor WM-Pause aus
- Berichte zu Flugzeugabsturz: Aserbaidschan geht von russischem Raketentreffer aus
- Nach Kabel-Störung in Ostsee: EU erwägt Sanktionen gegen russische Schattenflotte
- Premier League: Chelsea patzt an Weihnachten - Füllkrug jubelt
- Aktivisten: Für zahlreiche Todesstrafen verantwortlicher General Assads festgenommen
- 20. Jahrestag: Gedenken an mehr als 200.000 Opfer der Tsunami-Katastrophe von 2004
- Nigel Farage: Reform UK überholt konservative Tories bei Mitglieder-Anzahl
- Bierflasche mit Reizgasspray geöffnet: 13 Buspassagiere in Lüneburg verletzt
- Sicherheitskräfte in Syrien gehen gegen Assad-treue "Milizen" vor
- Nach Kabel-Störung: Finnische Behörden stoppen in Russland gestarteten Öltanker
- Haaland vergibt Elfmeter: City patzt gegen Everton
- Unfall mit elf Autos und drei Verletzten auf Autobahn bei Schleiz in Thüringen
- Empörung nach massiven russischen Angriffen auf die Ukraine an Weihnachten
- Anhaltende Krise: Opposition in Südkorea will Interimspräsidenten absetzen
- Trauer und viele Fragen nach Absturz von aserbaidschanischem Flugzeug in Kasachstan
- Nach Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg hält Debatte über Innere Sicherheit an
- Baerbock: EU sollte über förmliche Aussetzung von Georgiens Beitrittsprozess beraten
- Medien: Tah soll sich für Flick und Barca entschieden haben
- Frontalkollision nach Überholmanöver: Zwei Frauen sterben bei Unfall in Sachsen
- Gedenken an mehr als 200.000 Opfer der Tsunami-Katastrophe von 2004
- Papst ruft in Weihnachtsbotschaft zu Frieden und Dialog auf - Heiliges Jahr eingeläutet
- Menschen in Dutzenden Gemeinden in Australien sollen vor Buschfeuern fliehen
- Chiefs holen Platz eins der AFC - Rekorde für Kelce und Jackson
- Paschke führt Tournee-Aufgebot an - Eisenbichler gestrichen
- Tödliches Unglück in Karlsruhe: Mann stürzt von Dach eines 13-stöckigen Hochhauses
- Arzttermine: Krankenkassen fordern Ende der Bevorzugung von Privatpatienten
- James gewinnt Starduell mit Curry - Mavs bangen um Doncic
- Wück: Für Gwinn als Kapitänin "spricht sehr viel"
- Ex-Coach Schuster hofft auf Paschke: "Das Niveau ist da"
- Gedenken an Tsunami-Opfer von 2004: Sirenen erklingen im indonesischen Banda Aceh
- Aktivisten: Syrer protestieren in mehreren Städten wegen Video von Angriff auf alawitischen Schrein
- Zahl der Verkehrstoten sinkt laut ADAC-Schätzung 2024 leicht auf 2760
- Ex-Diktator von Suriname im Alter von 79 Jahren gestorben
- Klebers Mavericks verlieren trotz Aufholjagd - Doncic verletzt
- Chiefs holen Platz eins der AFC - Rekord für Kelce
Berlin und Paris werben vor EU-Gipfel für Kandidatenstatus der Ukraine
Deutschland und Frankreich haben an die anderen EU-Länder appelliert, der Beitrittskandidatur der Ukraine auf dem Gipfeltreffen Ende der Woche zuzustimmen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte am Montag beim Außenrat in Luxemburg, die EU stehe vor einem "historischen Moment". Die Ukraine oder Moldau nicht einzuladen, wäre "eine fatale Entscheidung". Ihre französische Kollegin Catherine Colonna warb ebenfalls für eine "historische Entscheidung".
Die europäischen Außenminister berieten in Luxemburg über den Vorschlag der EU-Kommission vom Freitag, der Ukraine wie auch dem Nachbarland Moldau den Kandidatenstatus zu verleihen. Er ist Basis für die Beratungen der Staats- und Regierungschefs auf dem Brüsseler Gipfel am Donnerstag und Freitag.
"Das ist logischerweise ein schwieriger Prozess", räumte Baerbock unter Verweis auf Vorbehalte etwa in Portugal oder Österreich ein. Die EU dürfe aber angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nicht "nach Schema F" verfahren, sondern müsse beide Länder einladen.
In Berlin sagte eine Regierungs-Mitarbeiterin, es liefen zwar noch "intensive Abstimmungen" in der EU, aber es sehe gut aus, die nötige Einstimmigkeit auf dem Gipfel erzielen zu können. Es dürfe allerdings "keine Rabatte oder Abkürzungen" in dem langjährigen Beitrittsverfahren geben. Das hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mehrfach betont.
Frankreichs Außenministerin Colonna plädierte dafür, der Ukraine und Moldau "den Kandidatenstatus mit sofortiger Wirkung" zu verleihen. Das hatte Präsident Emmanuel Macron bei seiner gemeinsamen Kiew-Reise mit Scholz und dem italienischen Regierungschef Mario Draghi vergangene Woche gefordert.
Österreich knüpft seine Zustimmung beim EU-Gipfel allerdings an Fortschritte im Beitrittsprozess der Westbalkanstaaten. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass die Ukraine und Moldau "auf der Überholspur" seien, warnte Außenminister Alexander Schallenberg in Luxemburg. Sein Land erwarte "beim EU-Gipfel ein klares Signal Richtung Osten, aber auch Richtung Südosten".
Auch der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn betonte, die EU dürfe den Balkan nicht "links liegen lassen". Zur Beitrittskandidatur der Ukraine und Moldaus sagte Asselborn, die EU sei zwar "immer für Überraschungen gut". Aber er glaube nicht, dass ein Land bei dem Gipfel seine Zustimmung verwehre.
Der österreichische Kanzler Karl Nehammer hatte Fortschritte der Balkanländer zuvor als "Bedingung" bezeichnet. Schallenberg wiederholte dies in Luxemburg nicht. Er verwies aber darauf, dass Nordmazedonien bereits seit 17 Jahren Beitrittskandidat ist und seit zwei Jahren mit Albanien auf die Eröffnung der Beitrittsgespräche wartet.
EU-Diplomaten rechnen deshalb auf dem Gipfel mit schwierigen Verhandlungen über die Abschlusserklärung. Bisher blockiert Bulgarien im Streit um Minderheitenrechte die Verhandlungen mit Nordmazedonien. Das früher Mazedonien genannte Land hatte 2019 extra seinen Namen geändert, um einen Konflikt mit dem EU-Mitglied Griechenland über eine gleichnamige Region auszuräumen.
Die Niederlande wollen dem Kandidatenstatus für die Ukraine und Moldau nach anfänglicher Skepsis zustimmen. Dies ändere aber nichts daran, dass die Ukraine unter anderem bei Rechtsstaatlichkeit und Demokratie "noch Hausaufgaben zu machen" habe, unterstrich Außenminister Wopke Hoekstra. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte ebenfalls umfangreiche Reformen verlangt, etwa im Kampf gegen die Korruption.
O.Krause--BTB