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Formel 1: Verstappen und Red Bull schöpfen Hoffnung
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen und sein Red-Bull-Team haben zum Auftakt des Großen Preises von Aserbaidschan Hoffnung auf ein Ende der Krise geschöpft. Der Niederländer, der seit Mai nicht mehr gewonnen hat, dominierte am Freitag das erste freie Training in den Straßen von Baku, im zweiten war dann sein Teamkollege Sergio Perez ganz vorne mit dabei - ein Zeichen dafür, dass das seit Monaten schwächelnde Auto auf dem schnellen Stadtkurs tatsächlich besser zurechtkommt.
Schnellster Mann des Tages war allerdings Ferrari-Pilot Charles Leclerc, in 1:43,484 Minuten war der Monegasse noch einmal sechs Tausendstelsekunden besser als Perez. Wirklich deutlich wurde das echte Kräfteverhältnis am ersten Tag vor dem Rennen am Sonntag (13.00 Uhr/RTL und Sky) noch nicht. Auch Lewis Hamilton im Mercedes lag auf Augenhöhe mit dem Spitzenduo, Verstappen indes schien im letzten Sektor mit der zwei Kilometer langen Vollgaspassage freiwillig Zeit liegenzulassen. Sein Herausforderer Lando Norris im McLaren wurde auf seiner vielversprechenden schnellen Runde im Verkehr ausgebremst und setzte letztlich keine konkurrenzfähige Zeit.
Für den Briten ist Baku ein weiteres entscheidendes Wochenende. Im 17. von 24 Saisonrennen muss er seinen Rückstand auf Verstappen erneut verkürzen, um realistische Chancen auf den Titel zu erhalten. Aktuell liegt Norris 62 Punkte zurück, McLaren hat vor der Reise nach Baku angekündigt, ihn im Titelkampf vorerst zu priorisieren: Auch Teamkollege Oscar Piastri soll Norris unterstützen.
Nico Hülkenberg holte im Haas zum Auftakt einen guten achten Platz, auch sein Übergangs-Teamkollege überzeugte: Der junge Brite Oliver Bearman (19), der für ein Rennen den gesperrten Kevin Magnussen ersetzt, wurde Zehnter. In der kommenden Saison steigt Bearman bei Haas zum Stammpiloten auf.
J.Fankhauser--BTB