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Freigang über Konkurrenzkampf: "Denke nicht darüber nach"
Egal ob auf oder neben dem Platz - Laura Freigang fühlt sich mit ihrer Rolle in der deutschen Nationalmannschaft auf dem Weg zur EM-Titelmission wohl. "Ich bin sehr froh darüber, dass ich mittlerweile einfach das Gefühl habe, dass meine sportlichen Qualitäten sehr geschätzt werden, unabhängig davon, ob ich in der Sekunde auf dem Feld bin oder nicht. Das gibt mir ein sehr gutes Gefühl", sagte die Offensivspielerin.
Im Nations-League-Rückspiel gegen Schottland bietet sich am Dienstag (17.45 Uhr/ARD und KIKA) in Wolfsburg die nächste Gelegenheit für Freigang, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Am vergangenen Freitag war die 27-Jährige beim 4:0 (2:0) gegen den Underdog erst in der Schlussphase für Linda Dallmann eingewechselt worden. Bei den Partien in den Niederlanden (2:2) und gegen Österreich (4:1) hatte Freigang zum Start ins EM-Jahr jeweils von Beginn an auf dem Platz gestanden.
Sie sei sich dem Konkurrenzkampf auf ihrer Position bewusst, sagte Freigang: "Aber um ehrlich zu sein, setze ich mich damit nicht allzu sehr auseinander, weil ich - und das meine ich im positiven Sinne - sehr darauf konzentriert bin, auf welchem Weg wir als Mannschaft sind."
Bei der EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli) sei das "primäre Ziel", zusammen zu performen, erklärte Freigang: "Wenn ich das auf dem Platz machen darf, dann freue ich mich und genieße jede Sekunde. Viel mehr denke ich darüber gar nicht nach, weil ich immer am besten performe, wenn ich mich wohlfühle, wenn ich Spaß habe und der Mannschaft helfen kann."
Bundestrainer Christian Wück sieht derweil "den Vorteil, dass wir auf der Zehnerposition einfach top besetzt sind". Die Aufgabe des Trainerteams sei es, "immer die beste Elf gegen den jeweiligen Gegner auf den Platz zu stellen", sagte der 51-Jährige, ausschließen wolle er dabei nichts: "Wir haben in der Offensive unheimlich viele Variationsmöglichkeiten."
J.Fankhauser--BTB