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Draisaitl trifft bei Comeback - Oilers verlieren dramatisch
Eishockeystar Leon Draisaitl war bei seinem Comeback schnell wieder auf Betriebstemperatur, hat mit den Edmonton Oilers aber auf dramatische Weise einen Fehlstart in die Play-offs hingelegt. Der kanadische NHL-Vizemeister um den deutschen Torschützenkönig verlor sein Auftaktspiel bei den Los Angeles Kings nach einer bemerkenswerten Aufholjagd 5:6, in der Best-of-seven-Serie steht es damit 0:1.
Draisaitl, der wegen einer nicht näher definierten Unterkörperverletzung die letzten sieben Hauptrundenspiele verpasst hatte, erzielte sechs Sekunden vor der zweiten Pausensirene per Direktabnahme den ersten Treffer für Edmonton in dieser Meisterrunde - es war das 1:4 (40.). Die Gäste wehrten sich nach Kräften gegen die drohende Pleite, gingen nach ereignisreichen Schlussminuten in Kalifornien aber doch leer aus.
Andrei Kusmenko (3.), Quinton Byfield (20.), Adrian Kempe (35.) und Phillip Danault (38.) sorgten für die scheinbar beruhigende 4:0-Führung der Kings, dann verkürzten Draisaitl und Mattias Janmark (43.). Kevin Fiala erhöhte blitzschnell wieder (45.), Corey Perry erzielte wenig später das 3:5 (48.), Zach Hyman das 4:5 (58.) und Superstar Connor McDavid das 5:5 (59.). Als alles nach Verlängerung aussah, schoss Danault das Siegtor (60.).
Die Oilers und Kings treffen zum vierten Mal nacheinander in der ersten Runde aufeinander, im Dauerduell hatte zuletzt immer Edmonton die Oberhand behalten. L.A. unterstrich zum Auftakt seine Heimstärke, kein anderes Team war in der abgelaufenen Hauptrunde zu Hause erfolgreicher gewesen.
Für Draisaitl, der sich mit 52 Toren erstmals in seiner NHL-Karriere die Maurice Richard Trophy verdiente, ist es der nächste Anlauf Richtung Traumziel Stanley Cup. Im Vorjahr war der Kölner mit Edmonton erst im Finale an den Florida Panthers gescheitert (3:4).
L.Dubois--BTB