- Fraktionschef: Südkoreas Regierungspartei wird geschlossen gegen Yoons Amtsenthebung stimmen
- Südkoreanische Präsidentschaft: Verteidigungsminister tritt zurück
- Neue Proteste gegen Regierung in Georgien nach Festnahme von Oppositionspolitiker
- Gegen Trumps Migrationspolitik: Los Angeles erklärt sich zur "Zufluchtsstadt"
- Aufatmen bei RB und Rose: Leipzig erreicht Pokal-Viertelfinale
- City bricht den Bann - Liverpool verspielt Sieg
- Niederlage in Nantes: Magdeburger Aufwärtstrend gestoppt
- Hamas-Behörde: 20 Tote bei israelischem Angriff auf Vertriebenenlager im Gazastreifen
- Dank Berliner Aussetzern: Köln kämpft sich ins Viertelfinale
- Frankreichs Regierung durch Misstrauensvotum gestürzt
- Baumann unglücklich: Formstarke Wolfsburger im Viertelfinale
- Fürst Albert II. eröffnet aufgeschüttetes Luxus-Stadtviertel "Mareterra" in Monaco
- Syrische Armee startet Offensive gegen islamistische Kämpfer
- Baumanns Patzer und Joker Wind: Wolfsburg im Viertelfinale
- Franziskus steigt auf elektrisches Papamobil um
- Frankreichs Premier Barnier appelliert an "Verantwortung" der Abgeordneten
- Opposition in Südkorea reicht Antrag auf Amtsenthebung Yoons im Parlament ein
- Ex-Häftling Peter Navarro bekommt von Trump erneut Posten in US-Regierung
- Frankreichs Ex-Premier Attal wirft Rechtspopulisten "historischen Fehler" vor
- Merz kündigt Besuch in der Ukraine "in den nächsten Tagen" an
- Trotz gegenseitiger Angriffe: Waffenruhe im Libanon laut Blinken stabil
- Trump nominiert Milliardär Isaacman für den Posten des Nasa-Chefs
- US-Medien: Chef des US-Konzerns UnitedHealthcare in New York erschossen
- Frankreichs Nationalversammlung debattiert über Misstrauensantrag
- Biathlon: Preuß Fünfte im verkürzten Einzel
- Gericht weist Räumungsklage gegen linkes Wohnprojekt in Berlin ab
- Frankreichs Nationalversammlung beginnt Debatte über Misstrauensantrag
- Berlin: Klage auf Information über Waffenexporte nach Israel scheitert
- Bewährungsstrafe für Drohschreiben mit rechtsextremen Inhalten in Niedersachsen
- Freispruch für hessische Polizisten in Verfahren um vermeintliche Hundeattacke
- AfD stellt im Bundestag an einem Tag fast 100 Anträge
- Senkung der Stromkosten: SPD-Generalsekretär wirft Merz "Blockadehaltung" vor
- Früherer Rivale Laschet zu Scholz' Ukraine-Kurs: "Ich hätte manches gemacht wie er"
- Wachsender Druck auf Trumps Kandidat für die Leitung des Pentagon
- DAZN zeigt Klub-WM gratis - Rechte kosten eine Milliarde
- Iran: Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi vorübergehend aus Gefängnis entlassen
- Frau stürzt in Berlin aus neuntem Stock - Mordkommission ermittelt
- Urteil: Unternehmen mit Medikament in Prüfphase kann Vertrieb nicht verbieten
- Sachverständige fordern Abbau von Hürden für bestimmte Gruppen beim Ehrenamt
- 26 Millionen Menschen von Nahrungsmittelkrise im Süden Afrikas betroffen
- DAZN zeigt Klub-WM kostenfrei - Rechte kosten eine Milliarde
- 16 wertvolle Liebesvögel aus Garten in Baden-Württemberg gestohlen
- Nato wirft Russland Hilfe für Nordkoreas Atomprogramm vor
- Südkoreas Präsident nach Verhängung des Kriegsrechts massiv unter Druck
- Regierung bringt Verlängerung von vier Bundeswehreinsätzen auf den Weg
- Pariser Berufungsgericht bestätigt Freispruch Polanskis von Verleumdungsvorwürfen
- Anwälte in Oldenburg spielten Prozessgewinn vor - Schadenersatz für Mandantin
- VW-Dieselskandal: Anklage wegen Betrugs gegen vier ehemalige Continental-Manager
- Scholz: Neue ukrainische Behörde soll Geflüchteten bei Arbeitsaufnahme helfen
- Unterbringung in psychiatrischem Krankenhaus nach Tötung von Verwandten in Hamburg
Verbände fordern vor UN-Klimakonferenz größere Anstrengungen - auch in Deutschland
Deutsche Umwelt- und Entwicklungsverbände haben vor der UN-Klimakonferenz kommende Woche in Baku zu weltweit größeren Anstrengungen bei der Senkung der Treibhausgasemissionen aufgerufen. Notwendig sei eine Emissionssenkung um 43 Prozent bis 2030, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, verwies WWF-Klimaexpertin Fentje Jacobsen am Dienstag in Berlin auf Berechnungen des Weltklimarats IPCC.
Stattdessen stiegen die Emissionen 2023 mit 57,1 Gigatonnen CO2-Äquivalente auf einen neuen Rekordwert. Selbst bei Umsetzung aller bisherigen Zusagen der Staaten beim Klimaschutz lasse sich bis 2030 nur eine Minderung um nur 2,6 Prozent erreichen, warnte die WWF-Expertin mit Blick auf UN-Schätzungen. Zwar komme der Ausbau erneuerbarer Energien aktuell gut voran, doch nicht im erforderlichen Tempo und beschränkt auf relativ wenige Länder. Außerdem würden vielerorts immer noch neue Kohlekraftwerke gebaut, kritisierte Jacobsen.
Auch Deutschland halte seine Verpflichtungen nach dem Pariser Klimaschutzabkommen nicht ein, sagte der Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser. Die Ampel-Regierung habe ihre Arbeit bereits "mit einer Ambitionslücke" hinsichtlich des Erreichens der nationalen Klimaziele für 2030 begonnen, inzwischen sei diese durch Zielverfehlungen vor allem in den Bereichen Verkehr und Gebäude noch gewachsen, das einst strengere Klimaschutzgesetz zudem an entscheidenden Stellen entkernt worden.
Kaiser forderte besonders Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, das Land beim Klimaschutz wieder auf Kurs zu bringen. "Scholz muss handeln", drang der Greenpeace-Chef konkret darauf, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ausgerufene Alarmstufe für die Gasversorgung noch vor der UN-Konferenz in Baku wieder aufzuheben. Mit dieser werden unter anderem der weitere Ausbau der Flüssiggas-Infrastruktur, aber auch Pläne für neue Gasbohrungen vor Borkum und in Bayern begründet.
Zudem müsse die Bundesregierung in Baku "Treiber bei der Klimafinanzierung sein", verlangte Kaiser größere Anstrengungen auch in diesem Bereich. Energisch widersprach er Forderungen aus der Union, aber auch von FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner, geltende Klimaziele und Maßnahmen zur Abkehr von fossilen Brennstoffen wie das Aus für neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor aufzuweichen oder aufzugeben. Beide hätten sich hier von "bisher geltenden gemeinsamen Positionen verabschiedet".
Lindner hatte kürzlich in seinem umstrittenen Aufruf zu einer "Wirtschaftswende" unter anderem die Streichung deutscher Klimaschutzmaßnahmen gefordert, die über europäische Vorgaben hinausgehen. Zudem solle sich die Bundesregierung für eine Aufweichung dieser europäischen Regeln einsetzen, etwa in den Bereichen Energieeffizienz, Gebäude und bei den Flottengrenzwerten für den CO2-Ausstoß neuer Autos.
Dies war auch bei SPD und Grünen auf Kritik gestoßen. Kaiser kritisierte, aktuell sei beim Thema Klimaschutz in Deutschland "der Diskurs von der Dringlichkeit des Handelns abgekommen". Er warf vor allem Teilen der politischen Rechten vor, Hetze gegen Klimaschutzmaßnahmen "zum Kulturkampf erhoben" zu haben. Dies gelte vor allem für die AfD, werde aber auch in Teilen der Union wie beispielsweise von CSU-Chef Markus Söder aufgegriffen und auch in der FDP.
Die zweiwöchige UN-Klimakonferenz beginnt am 11. November in Aserbaidschans Hauptstadt Baku. Ein Schwerpunkt ist das Thema Klimafinanzierung.
N.Fournier--BTB