- Fünf Jahre Haft wegen tödlichen Autorennens in Brandenburg
- Orban will bei Trump-Sieg "mehrere Flaschen Champagner öffnen"
- Nach "Helene" rast nun Hurrikan "Milton" auf Florida zu
- Außenhandelsbilanz der USA im August deutlich verbessert
- SPD-Fraktionschef skeptisch bei AfD-Verbotsinitiative - klare Absage von Union
- Großbritannien sanktioniert für Chemieabwehr zuständige Abteilung der russischen Armee
- "Ich werde alles geben" - Miersch startet als neuer SPD-Generalsekretär
- Mord vor fast 40 Jahren: 56-Jähriger in Dortmund vor Gericht
- Nach schweren Busunfall in Regensburg alle Verletzten außer Lebensgefahr
- Israelische Armee weitet Einsatz gegen Hisbollah im Libanon aus
- Koalition einig über letzte Details der Krankenhausreform - Verabschiedung bald
- Japans ehemalige Kaiserin erfolgreich operiert
- In Nordsee nach Kokain gesucht: Prozess um Schmuggel in Niedersachsen begonnen
- Staatsschutz ermittelt: Zehn Stolpersteine in Zeitz gestohlen
- Stoltenberg bestätigt Wechsel zur Münchner Sicherheitskonferenz
- China erhebt Strafzölle auf Weinbrand aus der EU - Brüssel schaltet WTO ein
- Klimaaktivist wegen Straßenblockaden in Berlin zu Geldstrafe verurteilt
- Wegbereiter für Künstliche Intelligenz: Physik-Nobelpreis geht an Hopfield und Hinton
- Prozess um Schleuserfahrt mit sieben Toten in Traunstein begonnen
- Copernicus: Zweitwärmster September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
- Geldstrafe für Weitergabe gefälschter Corona-Impfpässe in Hessen
- Neuer SPD-Generalsekretär Miersch stimmt Partei auf Bundestagswahlkampf ein
- Kimmich nach Leno-Absage: "Es muss etwas Besonderes sein"
- Iniesta beendet Karriere: "Spiel auf dem Platz ist vorbei"
- Biden trifft bei Berlin-Besuch Scholz, Macron und Starmer zu Gesprächen
- Foxconn: Bau der größten "Superchip"-Fabrik für Nvidia in Mexiko
- AOK-Studie: Mit Arbeitgeber zufriedene Beschäftigte sind gesünder
- Ströbele-Nachfolgerin verzichtet auf neue Kandidatur - aus Protest gegen Grüne
- Asean-Gipfel: Myanmar sendet erstmals seit drei Jahren Vertreter
- EU-Kommission zieht gegen Chinas Strafzölle auf Weinbrand vor die WTO
- KI-Pioniere John Hopfield und Geoffrey Hinton erhalten Physik-Nobelpreis
- AOK-Report: Fehlzeiten steuern in diesem Jahr auf neuen Rekordwert zu
- Schwester aus Wut über Lebenswandel getötet: Bremer Mordurteil rechtskräftig
- WM 2026: Quali-Gruppen werden am 13. Dezember ausgelost
- Bundeswaldinventur: Wälder speichern weniger Kohlenstoff als sie abgeben
- Durchsuchungen gegen Millionenbetrug in Baubranche in Baden-Württemberg
- Nach Angriffen in Ungarn: Anklage gegen mutmaßliche Linksextremistin Hanna S.
- Industrieproduktion im August deutlich gestiegen - Erholung dennoch nicht in Sicht
- Henrichs fehlt: Nagelsmann startet komplizierte Vorbereitung
- Baerbock: Klimakrise größte Herausforderung für internationale Sicherheit
- Scharfe Kritik an Orban vor EU-Parlamentsdebatte
- Prediger soll in Bayern zu Tötung von Juden aufgerufen haben - Anklage
- EU streicht Karibik-Staat Antigua und Barbuda von Steueroasen-Liste
- Wirtschaftswachstum: Peking gibt sich "zuversichtlich" - und enttäuscht Märkte
- Curto nach rassistischer Äußerung für zehn Spiele gesperrt
- Befragung: Eltern lesen Kindern wieder etwas mehr vor
- Israelische Armee weitet Einsatz gegen Hisbollah auf Südwesten des Libanon aus
- 200 neue Ziele: Flixtrain baut Kooperation mit Regionalbahnen deutlich aus
- Missbrauchsplattform in Darknet mit hunderttausenden Nutzern abgeschaltet
- Ein Elefant vergisst nie: Studie bestätigt sprichwörtliches Elefantengedächtnis
Baerbock: Klimakrise größte Herausforderung für internationale Sicherheit
Die weltweite Klimakrise und deren Folgen sind nach Einschätzung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die derzeit größte Herausforderung für die internationale Sicherheit. Besonders in bereits instabilen Staaten verschärfe die Erderwärmung vorhandene Konflikte, was "für diese Länder das totale Umkippen bedeuten kann", sagte Baerbock am Dienstag in einer Rede auf der Climate Security Conference im Auswärtigen Amt in Berlin. Sie warb in diesem Zusammenhang vor allem für mehr Krisenprävention auch im Hinblick auf drohende Naturkatastrophen.
Die Klimakrise verschärfe globale Konflikte, führe zu mehr Flucht und Vertreibung und "gefährdet die weltweite Stabilität", sagte Baerbock. Es sei daher nicht mehr möglich, "Sicherheitsherausforderungen abgekoppelt von der Klimakrise zu denken". Die Ministerin verwies auf einen im Auswärtigen Amt entwickelten Klima-Risiko-Index, der das Ausmaß der Gefahren in unterschiedlichen Weltregionen aufzeige und "deutlich macht, dass die Klimakrise ein beschleunigender Faktor für politische Krisen ist".
Baerbock verwies in diesem Zusammenhang auf wissenschaftliche Prognosen, wonach bei einer Erderwärmung um zwei Grad verglichen mit dem vorindustriellen Niveau weltweit dadurch etwa 189 Millionen Menschen von Ernährungsproblemen bedroht seien. Bei einer Erderwärmung um vier Grad, wie sie ohne entschlossenes Gegensteuern drohe, seien dies bereits 1,8 Milliarden Menschen, etwa 20 Prozent der Weltbevölkerung. Dies durch humanitäre Hilfe aufzufangen, sei dann gar nicht mehr möglich.
Allerdings könne umgekehrt die Eindämmung der Erderwärmung und von deren Folgen auch regionale Krisen entschärfen, sagte Baerbock weiter. Es gebe hier "eine Korrelation zwischen Klimarisiken und Konfliktrisiken". Daher müssten auch die Minderung der Treibhausgasemissionen sowie Anpassungsmaßnahmen und der Schutz besonders verwundbarer Staaten "Hand in Hand gehen". Besonders wirksam sei dabei die Krisenprävention.
Nachdrücklich warb Baerbock dafür, im Bundeshaushalt die für Prävention und Hilfe benötigten Mittel in hinreichendem Maße bereitzustellen. Die Frage, ob dies den deutschen Interessen diene, sei "deutlichst mit Ja zu beantworten", verwies die Ministerin auf weit höhere Kosten für die Bewältigung bereits eskalierter Konflikte oder deren Folgen wie Flucht und Vertreibung. Betroffen seien Regionen weltweit, in besonderem Maße aber in Afrika.
An der Konferenz zu Klima und Sicherheitspolitik im Auswärtigen Amt nahmen internationale Akteure aus unterschiedlichen Weltregionen teil. Auf die Gefahren durch die Klimakrise wiesen auch der Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Ole Diehl, sowie des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hin.
Die deutsche Beauftragte für internationale Klimapolitik, Staatssekretärin Jennifer Morgan, rief angesichts der Herausforderungen etwa durch immer mehr und stärkere Extremwetterereignisse zu mehr weltweiter Zusammenarbeit auf. Die Beratungen dienten auch der Vorbereitung auf die UN-Klimakonferenz im November im aserbaidschanischen Baku.
M.Furrer--BTB