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Euro 7: EU-Staaten stimmen für deutlich abgeschwächte Abgaswerte
In der Debatte um die neue Euro-7-Norm haben sich die EU-Staaten für deutlich abgeschwächte Abgaswerte ausgesprochen. Die Regierungsvertreterinnen und -vertreter stimmten am Montag im Wettbewerbsrat der EU für einen Kompromiss, der deutlich geringere Richtwerte für den Schadstoffausstoß von Verbrennerautos vorsieht als von der EU-Kommission vorgeschlagen. Deutschland hatte sich für strengere Abgaswerte eingesetzt, konnte sich jedoch nicht durchsetzen.
Die beschlossenen Testbedingungen und Grenzwerte seien "quasi wieder auf dem Stand der Euro 6", sagte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Sven Giegold, im Wettbewerbsrat. "Das ist ambitionslos, wir liegen damit unter dem aktuellen Stand der Technik." Die Vorgaben zu Feinstaubpartikeln seien aus Sicht des Gesundheitsschutzes nicht vertretbar.
Deutschland hatte sich zudem dafür eingesetzt, synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, im Text zu berücksichtigen, hatte mit dem Vorschlag jedoch ebenfalls keinen Erfolg. Die E-Fuels könnten jedoch in den Trilog-Verhandlungen mit dem Europaparlament erneut zur Debatte stehen. Das Parlament hat bislang keine Position zu Euro 7 verabschiedet. Bis die neue Abgasnorm endgültig beschlossen wird, wird es voraussichtlich noch Monate dauern.
A.Gasser--BTB