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Wegen massiver Steigerungen vor einem Jahr: Importpreise fallen weiter stark
Die Importpreise sind im August erneut stark gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen sie um 16,4 Prozent niedriger, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Den Angaben zufolge ist das der größte Rückgang im Jahresvergleich seit November 1986. Verantwortlich für die stark gesunkenen Importpreise ist demnach vor allem ein Basiseffekt: Nach Beginn des Ukraine-Kriegs im vergangenen Jahr waren die Preise steil gestiegen.
Bereits im Juli waren die Preise für Importgüter um 13,2 Prozent gefallen, im Juni betrug das Minus 11,4 Prozent. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Preise im August dieses Jahres leicht um 0,4 Prozent. Zuvor waren die Importpreise im Monatsvergleich ab September 2022 durchgängig gesunken.
Wie bereits in den Vormonaten waren insbesondere die Energiepreise für den starken Rückgang im Jahresvergleich verantwortlich. Energieeinfuhren waren in diesem August 54 Prozent billiger als im August 2022. Im Vergleich zum Juli 2023 stiegen sie allerdings um 4,1 Prozent. Den größten Einfluss auf die Jahresveränderung hatte den Angaben der Statistiker zufolge das Erdgas, bei dem die Preise 73,4 Prozent unter denen vom August 2022 lagen.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im August um 3,4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Gegenüber Juli 2023 fielen sie um 0,3 Prozent.
Y.Bouchard--BTB