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Griechischer Oppositionschef will mit Partner Kinder per Leihmutterschaft
Der neue Chef der griechischen Linkspartei Syriza, Stefanos Kasselakis, will nach eigenen Worten mit seinem Partner durch Leihmutterschaft Eltern von zwei Kindern werden. "Wir hätten gern zwei Jungen, Apollo und Elias (...) durch eine Leihmutter", sagte der erste offen homosexuell lebende Parteichef Griechenlands am späten Donnerstag dem Fernsehsender Alpha TV. Bisher ist Leihmutterschaft in Griechenland heterosexuellen Paaren vorbehalten.
"Als Gesellschaft müssen wir vollständige Gleichberechtigung bieten", sagte Kasselakis weiter. "Ich hoffe, dass mein Beispiel als Weckruf an Eltern dient, damit sie lernen, mit ihren Kindern zu sprechen (...) und ihren Willen zu respektieren." Der Ex-Investmentbanker Kasselakis führt eine eingetragene Lebenspartnerschaft mit dem US-Krankenpfleger Tyler McBeth.
Die Regierung unter Syriza hatte im Jahr 2015 eingetragene Lebenspartnerschaften für homosexuelle Menschen möglich gemacht. Die Ehe, Adoption und Leihmutterschaft ist aber nur für Heterosexuelle erlaubt. Das Thema ist ein Tabu in Griechenland, wo weiterhin ein traditionelles Familienbild vorherrscht und die orthodoxe Kirche Homosexualität missbilligt.
D.Schneider--BTB