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Bundesländer: Bund riskiert Aus des 49-Euro-Tickets
Die Bundesländer sehen das Deutschlandticket wegen der Haltung der Bundesregierung in Gefahr. "Wenn die Finanzierung nicht geklärt ist, dann können die Verkehrsunternehmen für 2024 nicht kalkulieren und das würde das Aus für das Ticket bedeuten", sagte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". Auf Länderseite gebe es parteiübergreifend Einigkeit bei dem Thema.
Über die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets wird seit Monaten gestritten. Bund und Länder hatten bis 2025 jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro dafür zugesagt. Außerdem wurde vereinbart, dass eventuelle Mehrkosten in diesem Jahr zu gleichen Teilen getragen werden. Für das kommende Jahr gibt es zu diesem Punkt jedoch noch keine Einigung.
"Wir sind bereit, die Mehrkosten, die offensichtlich sind, die auch gar nicht im Grundsatz strittig sind, dass wir wie bisher auch davon 50 Prozent übernehmen", betonte Krischer als Vertreter der Bundesländer. "Warum der Bund das für seinen Teil nicht tut, (...) ist für mich nicht nachvollziehbar. Damit gefährdet derjenige der sich am meisten mit dem Ticket präsentiert die Zukunft des Tickets."
Ende September hatten die Bundesländer in einer Sonderverkehrsministerkonferenz den Bund bereits dazu gedrängt, Verantwortung für das Deutschlandticket zu übernehmen und dessen Finanzierung zu sichern. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nahm an der Sitzung nicht teil und hatte der Diskussion über mehr Geld vom Bund schon im Vorfeld der Konferenz eine Absage erteilt.
In Köln beginnt nun am Mittwoch die offizielle zweitägige Verkehrsministerkonferenz. Die Zukunft des Deutschlandtickets steht dabei im Vordergrund.
D.Schneider--BTB