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Milliarden für die Industrie: US-Präsident Biden stellt "Wasserstoff-Zentren" vor
US-Präsident Joe Biden hat sieben Regionen vorgestellt, die mit massiver staatlicher Unterstützung zu "Wasserstoff-Zentren" der US-Wirtschaft werden sollen. Sieben Milliarden Dollar (6,65 Milliarden Euro) stehen bereit, um Produktionskapazitäten für den Zukunftsenergieträger zu schaffen, Pipelines zu bauen sowie Industrie und Unternehmen bei der Umstellung auf den neuen Kraftstoff zu helfen, wie das Weiße Haus am Freitag erklärte.
Die sogenannten Wasserstoff-Hubs sollen etwa in Kalifornien, Texas und entlang der Ostküste entstehen. Die Projekte gelten auch mit Blick auf die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr als bedeutsam, denn zwei der ausgewählten Regionen liegen in Teilen in Bundesstaaten, in denen die Wahl entschieden werden könnte: Pennsylvania und Michigan gelten als Swing States, in denen weder Bidens Demokraten noch die Republikaner mit einem klaren Sieg rechnen können.
In den ausgewählten sieben Regionen sollen künftig fast drei Millionen Tonnen blauer und grüner Wasserstoff produziert werden. Das Weiße Haus erklärte, das Vorhaben werde "zehntausende hochwertigen Arbeitsplätzen schaffen, die Energiesicherheit der Nation stärken und die Klimakrise bekämpfen". Es ist Teil des 370 Milliarden schweren Subventionsprogramms, das die Biden-Regierung für die Umstellung der Wirtschaft auf klimaschonendere Technologien auf den Weg gebracht hat.
Wasserstoff kann mit Erdgas produziert werden. Wenn der dabei abgeschiedenen Kohlenstoff aufgefangen wird, gilt der Wasserstoff als "blau" und annähernd klimaneutral. Grüner Wasserstoff wird mit Strom aus erneuerbaren Energien produziert und gilt dann als gänzlich klimaneutral.
H.Seidel--BTB