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Spendensumme 2023 in Deutschland bislang unter Vorjahreswert
Im laufenden Jahr sind bislang weniger Spenden bei den deutschen Hilfsorganisationen eingegangen als im Vorjahr. Zwischen Januar und August wurden rund 2,8 Milliarden Euro für den guten Zweck gespendet, wie der Deutsche Spendenrat am Freitag in Berlin mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das 18 Prozent weniger.
2022 galt allerdings als ein Rekordjahr. Ein Grund dafür war der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Im gesamten Jahr 2022 wurden rund 5,7 Milliarden Euro gespendet, davon gaben die Deutschen 38 Prozent an die Not- und Katastrophenhilfe.
Insgesamt zeige die bisherige Summe für 2023, dass sich das Spendenverhalten nach der Pandemie, der Flutkatastrophe im Ahrtal und dem Beginn des Ukraine-Kriegs wieder normalisiere. Es finde wieder zurück auf das Maß der Jahre 2017 bis 2019. Die stärksten Rückgänge gibt es bei der Not- und Katastrophenhilfe, bei denen die Spenden unter anderem durch den Krieg und die Erdbeben in der Türkei und in Syrien zuletzt ungewöhnlich hoch waren.
Jedoch sei im August 2023 zehn Prozent mehr gespendet worden als im August des Vorjahres. In den beiden Vergleichsmonaten habe es weder in 2022 noch in 2023 Sondereffekte wie Kriege oder Naturkatastrophen gegeben.
L.Janezki--BTB