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EU-Minister verhandeln über Fischereiquoten in der Ostsee
Die EU-Staaten verhandeln am Montag in Luxemburg (ab 10.00 Uhr) über die erlaubten Fangmengen für Fischer in der Ostsee im kommenden Jahr. Die EU-Kommission hat wegen des weiterhin schlechten Zustands der Bestände eine Beibehaltung von bestehenden Fangverboten für Dorsch und Hering in den westlichen und für Deutschland relevanten Fanggebieten vorgeschlagen. Zudem sollen bestehende Ausnahmen für die kleine Küstenfischerei gestrichen werden.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) kritisierte, dass dies über die wissenschaftlichen Empfehlungen zur Stabilisierung der Fischbestände hinausgehe und zugleich die deutsche Küstenfischerei stark in Bedrängnis bringe. Dies "können wir nicht mittragen", sagte Özdemir. Er werde sich in Luxemburg für Änderungen einsetzen. In vergangenen Jahren dauerten die Verhandlungen häufig bis tief in die Nacht, Ergebnisse könnte es daher erst am frühen Dienstag geben.
W.Lapointe--BTB