Berliner Tageblatt - Ford und US-Gewerkschaft einigen sich nach langem Streik auf Lohnerhöhungen

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Ford und US-Gewerkschaft einigen sich nach langem Streik auf Lohnerhöhungen
Ford und US-Gewerkschaft einigen sich nach langem Streik auf Lohnerhöhungen / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Ford und US-Gewerkschaft einigen sich nach langem Streik auf Lohnerhöhungen

Nach mehreren Wochen Streik haben sich der Autobauer Ford und die US-Autogewerkschaft UAW vorläufig geeinigt. Die Vereinbarung sieht deutliche Lohnerhöhungen von 25 Prozent vor, muss von den Gewerkschaftsmitgliedern aber noch gebilligt werden, wie die UAW am Mittwoch erklärte. US-Präsident Joe Biden begrüßte die erfolgreichen Verhandlungen und sprach von einer "historischen Einigung".

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Der Vertrag soll über viereinhalb Jahre laufen und sieht neben der Lohnerhöhung auch Anpassungen an steigende Lebenshaltungskosten und die Abschaffung unterschiedlicher Lohnniveaus zum Nachteil jüngerer Beschäftigter vor. Zudem sollen die Beschäftigten gegen Werksschließungen streiken dürfen.

Die Lohnerhöhung ist zwar niedriger als die von der UAW zu Beginn der Streiks am 15. September geforderten 40 Prozent, dafür liegt sie aber auch deutlich über den im August von Ford gebotenen neun Prozent. "Seit Monaten haben wir gesagt: Rekordgewinne bedeuten Rekordverträge", erklärte UAW-Präsident Shawn Fain, "und, liebe UAW-Familie, der Streik hat sich ausgezahlt".

Wie bei Ford hatten auch Beschäftigte bei General Motors und Stellantis die Arbeit niedergelegt. Die Streiks waren zuletzt auf immer mehr Werke ausgeweitet worden. Die Einigung mit Ford dürfte nun den Druck auf die beiden anderen Autobauer erhöhen. General Motors und Stellantis hatten zuletzt 23 Prozent mehr Lohn in Aussicht gestellt.

R.Adler--BTB