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Lehrerschwund: Zahl der Aussteiger an öffentlichen Schulen gestiegen
Die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer an öffentlichen Schulen, die ihren Job gekündigt haben, ist in einigen Bundesländern deutlich gestiegen. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Freitag unter Berufung auf eine Umfrage unter den Landesbildungsministerien berichtete, kehrten beispielsweise in Niedersachsen im vergangenen Jahr fast fünfmal so viele Lehrkräfte der Schule den Rücken wie zehn Jahre zuvor. Insgesamt gaben 333 von ihnen ihre Stelle auf.
In Brandenburg stieg die Zahl um fast das Sechsfache - von 34 auf 200. In Sachsen Anhalt ist die Situation dem Bericht zufolge noch dramatischer. Während 2015 insgesamt 31 Pädagogen ihren Job hinschmissen, waren es 2022 schon 409 und damit mehr als 13-mal so viele.
Die Ursachen sind demnach unklar. Die Hamburger Schulbehörde verwies auf private Gründe für die Kündigung. Infrage komme ein Berufswechsel, der Gang an eine Privatschule oder ein Umzug. Das bayerische Kultusministerium verwies darauf, dass die Gründe von den Lehrkräften nicht angegeben werden müssten. Gleiches gilt für Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen.
R.Adler--BTB